Baugebiet in Höchstadt: Bei den Nachbarn pfeift's

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Neben der Aischtalhalle in Höchstadt stehen die Fußballtore in der Sonne. Das neue Baugebiet soll um die 15 Bauplätze umfassen. Foto: Christian Bauriedel
Neben der Aischtalhalle in Höchstadt stehen die Fußballtore in der Sonne. Das neue Baugebiet soll um die 15 Bauplätze umfassen.  Foto: Christian Bauriedel
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Neben Aischtalhalle und Sportplatz plant die Stadt Höchstadt ein Baugebiet. Das Landratsamt mahnt zu erhöhtem Schallschutz. Mit wie viel Lärm aus der Nachbarschaft müssen die Häuslebauer rechnen?

Ein eigenes Haus zu bauen steht für viele Menschen auf der Liste an Träumen im Leben ganz oben. Damit es auch ein ruhiges Wohnvergnügen wird, achten die Behörden bereits bei der Ausweisung eines Baugebietes penibel auf mögliche Lärmbelastungen.

Höhere Lärmbelastung befürchtet

Beim Baugebiet, das auf dem Areal des Bolzplatzes an der Aischtalhalle entsteht, hat der Landkreis eine Überprüfung der Lärmbelastung angemahnt. Die Befürchtung: Der angrenzende Sportplatz und der Betrieb in der Aischtalhalle könnten die Ruhe der Anwohner in Zukunft stören. "Schädliche Umweltbeeinträchtigungen sind insbesondere während der Ruhezeiten nicht auszuschließen", heißt es in der Stellungnahme des Landratsamtes zum Immissionsschutz.


Zwei bis drei Bauplätze betroffen

Der Höchstadter Stadtrat hat sich am Montagabend mit dem Baugebiet beschäftigt, für das um die 15 Bauplätze geplant sind. Einstimmig wurde der vorgelegte Bebauungsplan befürwortet. Doch auch bei der Stadtratssitzung stand die Frage im Raum: Wie laut wird die Trillerpfeife vom Sportunterricht zu hören sein?

"Es geht um zwei bis drei Baugebiete, die direkt an Sportplatz und Aischtalhalle angrenzen", sagt Bürgermeister Gerald Brehm (JL) auf Anfrage des FT. Hier könne es ab und an bei Abendveranstaltungen etwas lauter werden. In der Aischtalhalle sei im Jahr mit sieben bis acht Großveranstaltungen aber eher selten mit mehr Betrieb und dementsprechender Geräuschkulisse zu rechnen. "Das ist denke ich eine hinnehmbare Größenordnung", sagt Brehm.

Auch der Lärm vom Sportplatz halte sich in Grenzen, da die Spiele des TSV ab der Saison 2014 auf dem neuen Platz des Vereins ausgetragen werden. Der Sportplatz an der Aischtalhalle werde vor allem für den Schulsport genutzt.

Aus dem Stadtrat kam der Vorschlag, man könne das Grundstück unmittelbar am Hintereingang der Halle frei halten. Der Hintergedanke: Einerseits entfalle dann das Lärmproblem für diesen Bauplatz, andererseits habe man dann Raum bei einer anstehenden Sanierung der Aischtalhalle.

Schallschutz bei Hallensanierung

"Da die Stadt Eigentümer des Geländes ist, haben wir selbst in der Hand, welche Grundstücke wir zunächst nicht verkaufen. Wir werden die betroffenen Bauplätze nicht vorrangig vermarkten", sagt Brehm. Bei einer Generalsanierung der Aischtalhalle, die in den nächsten drei Jahren anstehe, solle zudem an der Ladezone der Halle ein Schallschutz gebaut werden.

"Für die angrenzende Wohnbebauung sind die neuen Bauplätze jetzt schon eine Verbesserung", sagt Brehm. Schließlich gebe es dann in Zukunft keinen Lärm mehr vom Bolzplatz.

Um Überraschungen vorzubeugen, werde in den Verträgen mit den Grundstücksbewerbern gesondert auf eventuell auftretenden Lärm bei Veranstaltungen hingewiesen.