Nach der Attacke Vermummter auf Fans der SpVgg Greuther Fürth an der Rastanlage Steigerwald laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Wie sich jetzt herausstellte, hatten nicht alle Busse am Parkplatz gestoppt, da einer der Fahrer schnell reagierte.
Laut den Ermittlungen der Polizei hatten in der Nacht vom vergangenen Samstag auf Sonntag nicht alle Busse auf der Rastanlage Steigerwald gehalten. Auf dem Parkplatz der Anlage stoppten demnach vier Busse voller Fürth-Fans. Der Fahrer eines fünften Busses aber erkannte die gefährliche Situation und startete sofort durch.
Die Fahrgäste des ersten Busses wurden da bereits angegriffen. Die Fans wollten gerade aussteigen, als die Attacke startete. Auch die Beamten der ersten Streife, die laut Polizeisprecher zehn Minuten nach der ersten Alarmierung am Tatort eintrafen, wurden angegriffen.
Die Fahndung nach den teilweise vermummten Angreifern gestaltet sich weiter sehr aufwendig.
"Schnelle Ergebnisse sind nicht zu erwarten", sagte am Freitag Sprecher Peter Schnellinger vom Polizeipräsidium Mittelfranken.
Die für diesen Vorfall extra ins Leben gerufene Ermittlungskommission "Steigerwald" wurde inzwischen auf 20 Beamte aufgestockt. Sie haben jetzt 190 Personalien der "Opfer" aufgenommen und damit begonnen, die Leute zu vernehmen. Die Polizei forscht auch nach Fürther Fans, die eventuell Fotos oder Videos mit ihren Handys gemacht haben.
Parallel dazu werden Gegenstände spurentechnisch untersucht, die die Polizei am Tatort und im Umfeld gefunden hat - unter anderem Tücher, Äste und Leitpfosten.
Verletzt wurde bei der Attacke glücklicherweise niemand, aber der Schaden an den Bussen liegt bei rund 40 000 Euro. Die Polizei sucht weiterhin Zeugen.