Im Grenzgebiet der Landkreise Bamberg/Erlangen-Höchstadt werden Straßen ausgebaut, was für die Bewohner der betroffenen Orte teils weite Umwege bedeutet.
"Wir sind nur noch die Buhmänner", schimpfte am Montag ein Baggerfahrer, der mit seinem schweren Gerät auf der Kreisstraße BA 24 zwischen Zentbechhofen und Sambach im Einsatz war. Er bekommt den Ärger einzelner Autofahrer wohl auch deshalb ab, weil nicht nur an seiner Baustelle die Straße komplett gesperrt ist. Ganz in der Nähe gibt es auf der Staatsstraße 2260 zwischen Herrnsdorf und Röbersdorf die zweite Vollsperrung.
Wer derzeit im Grenzgebiet der Landkreise Erlangen-Höchstadt und Bamberg unterwegs ist, sollte sich vor Antritt der Fahrt Gedanken machen, über welche Umleitungen und Schleichwege er am schnellsten sein Ziel erreicht.
Die Sperrung der Staatsstraße 2260 bekommen auch die Bewohner der beiden nördlichen Höchstadter Ortsteile Jungenhofen und Zentbechhofen zu spüren.
Zwar führt die ausgeschilderte Umleitung über Frensdorf, Pettstadt und die B 505, Ortskundige umfahren die Baustelle östlich von Herrnsdorf aber über die viel kürzere Route über Jungenhofen und Zentbechhofen. Und das sind nicht wenige der knapp 7000 Fahrzeuge täglich, die zwischen Herrnsdorf und Röbersdorf gezählt werden.
Weil die Belastung so groß, die Straße in einem sehr schlechten Zustand und auch noch zu schmal ist, wird sie derzeit in zwei Bauabschnitten saniert und verbreitert, sagt Michael Raab, zuständiger Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Bamberg. In diesem Jahr soll der Abschnitt von Herrnsdorf bis Schlüsselau fertig werden, im Frühjahr 2014 der Rest bis Röbersdorf folgen. Die teilweise nur 5,50 Meter breite Straße wird von Grund auf erneuert und auf 6,50 Meter verbreitert. "Der alte Asphaltbelag wird aufbereitet und als Unterbau wiederverwendet, sagt Raab.
Den 2,2 Kilometer langen Ausbau lässt sich der Freistaat rund eine Million Euro kosten.
Die Sperrung der Kreisstraße BA 24 zwischen Zentbechhofen und Sambach sollte eigentlich schon wieder aufgehoben sein, erklärt Landratsamt-Sprecherin Stefanie Schuhmann. Doch haben sich - auch witterungsbedingt - die Arbeiten verzögert und sollen noch bis Mitte Dezember dauern. Auch bei dieser Straße wird der Aufbau verstärkt und die Fahrbahn verbreitert.
Nicht nur in Zentbechhofen und Jungenhofen rollen vermehrt mehr (freiwillig oder nichtfreiwillige) Autos, Busse und LKWs. Auch hier in Pommersfelden rauschen die Autos, daß es einem Angst wird. Als Anwohner an Ortsrandlage kann ich hier nur sagen, daß die Leute rücksichtslos und schnell den Ortsein/ausgang passieren. Leider kennt nicht jeder Lenker, egal ob PKW, LKW oder Bus den Sinn eines Ortsschildes (50 km/h). Ich kann nur den Kopf schütteln, über so viel Ignoranz.
Fazit: Natürlich müssen die Straßen in Schuss gebracht werden, jedoch sind die Auswirkungen nicht zu vermeiden.