Start ist am 23. November: Immer donnerstags von 16.30 bis 20 Uhr lockt die Markthalle künftig mit Musik und kulinarischen Genüssen.
Eine besondere Aktion soll es künftig - und zwar ab dem 23. November - immer donnerstags geben. Dann, so der Wunsch der Organisatoren um Anette Vogel (Wohnbau) und Stefan Hinterleitner (Regionalmanagement) , trifft sich Coburg von 16.30 bis 20 Uhr in der Markthalle zum "After Work".
"Es gibt Musik und mehrere kulinarische Angebote", verrät Anette Vogel. Rainer Möbus von der gleichnamigen Destillerie, die in der Markthalle mit einem Stand vertreten ist, freut sich darauf: "Das ist doch vor allem in der dunklen Jahreszeit eine schöne Alternative!"
Wenn eine Angelegenheit die Öffentlichkeit nicht aus sich heraus überzeugt, dann ist es eine geradezu klassische Strategie des mit hohlen Begriffen herumdröhnenden zeitgeistigen "Eventmanagements", eine sich nicht sofort selbst erklärende und ihre eigene Notwendigkeit betonende Sache mit schönen Worthülsen "aufzupeppen". "After work" ist so ein toll klingendes, aber nichtssagendes Kompositum. Nun mag es ja durchaus sein, daß das Coburger "juste milieu" genau auf so eine "Partygelegenheit" gewartet hat - man hat überhaupt den Eindruck, daß viele Zeitgenossen nur noch für irgendwelche "Parties" leben - mich indessen wird man dort nicht sehen, weil ich nicht weiß, was ich dort sollte.
Schließlich muß ich herbert1960 zustimmen: diese ewigen nichtssagenden Anglizismen stören auch mich gewaltig und es ist aufgrund von deren geradezu inflationärer Verbreitung auch kein Wunder, daß kaum noch jemand in der Lage ist, ein vernünftiges und gutes Deutsch zu sprechen - vom Schreiben will ich lieber schweigen.
Eine Weisheit der Dakota-Indianer sagt:
Wenn Du entdeckst, daß Du ein totes Pferd reitest, steig ab!
Doch im Berufsleben versuchen wir oft andere Strategien, nach denen wir in dieser Situation handeln:
1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
2. Wir wechseln die Reiter.
3. Wir sagen: „So haben wir das Pferd doch immer geritten.“
4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
7. Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
11. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
13. Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht schlagen könnte.“
14. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes erhöhen.
15. Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
16. Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen läßt.
17. Wir erklären, dass unser Pferd „besser, schneller und billiger“ tot ist.
18. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
19. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde.
20. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
Ist das eine englische Veranstaltung oder warum wird hier "After Work" geschrieben?
Diese unnötigen englischen Begriffe nerven mich.
After Work – ist das nicht eher was für Proktologen?