Was es mit der Witzmannsberger Kulturhalle auf sich hat

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Das Freizeitzentrum in Witzmannsberg wird generalsaniert. Eine Sporthalle soll dort nicht entstehen. Einige Bürger wollten wissen warum. Foto: CT-Archiv
Das Freizeitzentrum in Witzmannsberg wird generalsaniert. Eine Sporthalle soll dort nicht entstehen. Einige Bürger wollten wissen warum. Foto: CT-Archiv

In der Gesprächsrunde mit dem Bürgermeister wurden die größeren vom Gemeinderat beschlossenen Investitionsmaßnahmen besprochen.

"Jetzt bin ich aber verschwitzt", ließ Bürgermeister Martin Finzel (parteilos) nach knapp drei Stunden Bürgerversammlung wissen, in denen die größeren vom Gemeinderat beschlossenen Investitionsmaßnahmen im Fokus standen. So wollte Hermann Beckering wissen, warum in Witzmannsberg unter anderem eine Kulturhalle und nicht eine Sporthalle gebaut werde. Die Antwort des Bürgermeisters war, dass eine Sporthalle keinesfalls förderfähig gewesen wäre. Zudem besitze Ahorn einige Hallen, um Sport zu betreiben. Die Kulturhalle sei eine Verpflichtung, diese mit Leben zu erfüllen. Finzel nannte dabei die Theatervorstellungen, heimisches Brauchtum und musiktreibende Vereine. "Ich erwarte, dass sie sich in die Nutzung einbringen, auch ins Restaurant", sagte Finzel, der auch private Vermietungen nicht ausschloss.


Kredite, Gebühren oder Beiträge?

Uwe Brückner fragte, nachdem die Gemeinde selbst fast schuldenfrei ist und 1,9 Millionen Euro neue Kredite aufnehmen will, wie es mit den Schulden der Gemeindewerke aussehe. "Dies hat mit der Gemeinde nichts zu tun", war die Antwort Finzels. Die Gemeindewerke hätten für Wasser- und Kanalbauten natürlich rentierliche Kredite aufgenommen, die über Gebühren getilgt würden. Es erfolge keine Finanzierung durch Beiträge. Thomas Vetter wollte wissen: "Was wird, wenn die Baukosten überschritten werden?" Finzel: "Es sind sehr genaue Angebote vorhanden, was gut abschätzbar gewesen war. Notfalls könnte ein Rest über den Haushalt finanziert werden."

Dieter Trautwein bat um vollständige Kennzeichnung der Rundwanderwege im Rahmen eines Konzeptes, was Finzel akzeptierte mit den Worten: "Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut." Ernst Warth bemängelte, dass im Rathaus Pakete nur über Treppen abgegeben werden könnten. Finzel: "Irgendwann wird auch das Rathaus barrierefrei." Ingmar Reisenhofer ("Auf Ahorn kann man stolz sein") lobte die soziale Einstellung seiner Gemeinde und fragte nach dem Sinn der Gastronomie in Witzmannsberg. Finzel meinte, dass dies zur Attraktivitätssteigerung beitrage. "Man muss schauen wie es funktioniert", resümierte er.