Vom DJ zum Pianisten: So feiert das Coburger Publikum Andreas Wolff

1 Min
Andreas Wolff bei seinem Konzert im Casimirianum. Foto: Jochen Berger
Andreas Wolff bei seinem Konzert im Casimirianum. Foto: Jochen Berger
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
 
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
 
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
 
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
 
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
 
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
 
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
 
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
Bei seinem Konzert-Debüt im Casimirianum beeindruckte Andreas Wolff mit einem Programm unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi".Foto: Jochen Berger
 

"Best of Ludovico Einaudi" - unter diesem Motto gestaltete der junge Pianist Andreas Wolff ein Benefiz-Konzert in der Aula des Casimirianums. Der Auftritt war zugleich sein Debüt als Konzertpianist.

Die pianistische Karriere von Andreas Wolff ist noch jung, sehr jung sogar - und taugt doch schon für eine griffige Schlagzeile: Vom DJ zum Pianisten. Für Andreas Wolff jedenfalls ist dieser Abend in der Aula des Gymnasiums Casimirianum eine künstlerische Heimkehr. Denn in Coburgs ältestem Gymnasium hat Wolff vor gerade mal zweieinhalb Jahren seine Liebe zum Klavier entdeckt und sich autodidaktisch die Anfänge der Tastenkunst selbst beigebracht.


Konzert-Debüt

Kein Zufall also, dass er justament die altehrwürdige Casi-Aula als Ort für sein Benefizkonzert unter dem Motto "Best of Ludovico Einaudi" ausgewählt hat. Mehr noch: Der beachtlich gut besuchte Abend ist gar sein Konzert-Debüt als Pianist. "Mein erstes Konzert - ich freu" mich tierisch darauf", sagt Wolff denn auch in seiner Begrüßung.
Der 22-Jährige besucht nach seinem Abitur im Sommer vergangenen Jahres die Berufsfachschule für Musik in Kronach.


Doch von Nervosität ist bei Wolff nichts zu spüren - vielleicht auch deshalb nicht, weil er reichlich Erfahrung mit öffentlichen Auftritten hat. Denn bevor Wolff seine Begeisterung für das Klavier entdeckte, bereiste er die Bundesrepublik als DJ, war auf verschiedenen Events in Deutschland präsent.


Bemerkenswert souverän jedenfalls meistert Wolff seinen Auftritt am Casi-Flügel. Sehr konzentriert und mit großem Nachdruck macht er sich daran, das Coburger Publikum für die Musik Einaudis zu gewinnen. Wer beim Stichwort zeitgenössische Musik Angst vor Dissonanzen haben sollte, kann sich bei Einaudi ganz beruhigt und entspannt zurück lehnen.


Denn im musikalischen Kosmos des am 23. November vor genau 60 Jahren in Turin geborenen Komponisten ist kein Platz für Dissonanzen. Besser gesagt: nicht mehr. Denn als Kompositionsschüler des italienischen Avantgardisten Luciano Berio war Einaudis Komponieren am Anfang keineswegs ausschließlich auf Wohlklang geeicht.


Stehende Ovationen

Seit sich Einaudi freilich für seine ganz persönliche Variante der neuen Einfachheit entschieden hat, ist der Erfolg beim breiten Publikum nicht mehr aufzuhalten. Eingängige Melodien, bewusst schlicht gehaltene harmonische Klangflächen, immer wieder abrupt abbrechende Steigerungskurven - das sind die Zutaten von Einaudis Stil, der auf virtuose Zutaten verzichtet.


Nicht zuletzt aber beeindruckt Wolff sein Publikum durch die Entschlossenheit, mit der er sich in den Dienst von Einaudis Musik stellt und ihren meditativen Tonfall trifft. Sein Lohn: stehende Ovationen, für die er sich bereitwillig mit einer Zugabe bedankt - natürlich auch von Einaudi.





Der Erlös des Abends

Der Erlös des Abends kommt der Obdachlosenherberge der Stadt Coburg und dem Jugendmigrationsdienst Oberfranken-West zugute.