Omikron-Fall in Coburg: Schärfere Konsequenzen als bei anderen Virusvarianten

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Corona Quarantäne
Die Omikron-Variante des Corona-Virus ist nun auch in der Region Coburg angekommen. Es gelten schärfere Regelungen als für die bisherigen Mutationen.
Corona Quarantäne
Marius Becker/dpa (Symbolbild)

Erstmals wird jetzt auch in Coburg spürbar, dass die Konsequenzen nach einer Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus drastisch sind, und zwar auch für alle Kontaktpersonen.

Überall auf der Welt ist die Omikron-Variante des Coronavirus auf dem Vormarsch - und am vergangenen Wochenende wurde sie nun erstmals auch in der Region Coburg nachgewiesen. Das hat das Landratsamt Coburg am Montag (20. Dezember 2021) mitgeteilt.

Es handelt sich zwar lediglich um eine infizierte Person. Doch es muss wohl davon ausgegangen werden, dass es weitere Betroffene gibt und vor allem auch, dass Omikron schon länger im Coburger Land angekommen ist. Das sagt zumindest Corinna Rösler, die Sprecherin des Coburger Landratsamts. Hier liest du, was bisher zur Corona-Mutation Omikron bekannt ist - Ansteckung, Verlauf, Impfung.

Schärfere Konsequenzen bei Omikron: Was sich für Infizierte und Kontaktpersonen ändert

Denn die infizierte Person war zuletzt nicht verreist. Das wiederum lasse die Schlussfolgerung zu, dass die Ansteckung in der Stadt oder dem Landkreis Coburg erfolgt ist. Weitere Angaben - etwa zu Alter und Geschlecht oder auch dem genauen Wohnort der mit Omikron infizierten Person - macht das Landratsamt nicht.

Und wie geht's jetzt weiter? Zunächst wurden durch das Gesundheitsamt Coburg sämtliche Kontaktpersonen der infizierten Person ermittelt, wie Corinna Rösler erklärt. Es handele es sich dabei um die übliche Menge an Kontaktpersonen.

Anders als üblich sind jedoch die Konsequenzen, die bei Omikron deutlich schärfer sind als bei anderen bislang bekannten Varianten des Coronavirus. So müssen sowohl die infizierte Person als auch alle ihre Kontaktpersonen für mindestens 14 Tage in Quarantäne. Wichtig: Noch nicht einmal der Status, geimpft oder genesen zu sein, kann vor dieser langen Quarantäne bewahren.

PCR-Test nach 13 Tagen möglich

Die mit Omikron infizierte Person kann frühestens am 13. Tag der Quarantäne einen PCR-Test machen, der dann negativ sein muss, um die Quarantäne beenden zu dürfen. Der PCR-Test darf allerdings nur dann durchgeführt werden, wenn die infizierte Person mindestens 48 Stunden vorher keine Corona-Symptome mehr hatte.

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Auch die ermittelten Kontaktpersonen können sich frühestens am 13. Tag der Quarantäne einem PCR-Test unterziehen, der es ihnen dann bei einem negativen Ergebnis erlaubt, am Folgetag die Quarantäne zu beenden. Und, auch wichtig: Wer Kontakt mit einer mit Omikron infizierten Person hatte, muss zusätzlich bereits am fünften Tag der Quarantäne einen PCR-Test machen.

Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Geschwindigkeit der Omikron-Ausbreitung im Blick zu haben. Ob dies freilich gelingt, ist eine andere Frage. Denn grundsätzlich wird im aktuellen Corona-Newsletter des Landratsamts das Infektionsgeschehen in der Stadt und im Landkreis Coburg als "diffus" beschrieben. So seien derzeit sowohl mehrere Schulen und Kindertagesstätten als auch pflegerische und medizinische Einrichtungen von etlichen Infektionen betroffen.

Impfquote bei knapp 70 Prozent

Derweil wird aber auch im Coburger Land versucht, die Impfquote zu erhöhen. Am Montag wurde sie mit 68,9 Prozent angegeben. Die Quote für Booster-Impfungen lag am Montag bei 27 Prozent.

Wichtig: Um dem aktuell hohen Aufkommen nach Impfungen begegnen zu können und lange Wartezeiten zu vermeiden, werden aktuell ausschließlich Impftermine mit vorheriger Terminvereinbarung angeboten. Anmeldungen online unter https://impfzentren.bayern/citizen/ oder telefonisch unter 09561/7334730. 

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