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Tod von Prinzessin Carin von Sachsen-Coburg und Gotha - "tiefe Trauer" in Familie


Autor: Ralf Welz

Coburg, Mittwoch, 15. November 2023

Prinzessin Carin von Sachsen-Coburg und Gotha ist tot. Wie die fränkische Adelsfamilie mitteilte, verstarb sie am vergangenen Wochenende.
Prinzessin Carin war die Ehefrau von Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. 


Das herzogliche Haus Sachsen-Coburg und Gotha hat den Tod von Prinzessin Carin bekannt gegeben. Nach Angaben der fränkischen Adelsfamilie starb sie am vergangenen Samstag im Alter von 77 Jahren. "Mit tiefer Trauer möchten wir mitteilen, dass Ihre Hoheit Prinzessin Carin von Sachsen-Coburg und Gotha, geboren am 16. Juli 1946 in Hamburg, am 11. November 2023 in Coburg verstorben ist", heißt es auf der Webseite der Familienstiftung des herzoglichen Hauses.

Beim Haus Sachsen-Coburg und Gotha handelt es sich um einen Zweig des deutschen Adelsgeschlechts der Wettiner. Es hat seinen Stammsitz in Coburg. Die Ahnherren des Hauses regierten von 1423 bis 1547 als sächsische Kurfürsten und später als Coburger Herzöge, wie auf der Internetseite Schloss Callenberg erklärt wird. Das einstige Jagdschloss bildete lange Zeit den Coburger Hauptwohnsitz der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha.

Coburger Herzogshaus trauert um Prinzessin Carin - dreifache Mutter engagierte sich in Vereinen

Den Namen Sachsen-Coburg und Gotha führt die Adelsfamilie seit dem Jahr 1826, als sich ihre Regentschaft auf das sächsische Herzogtum Gotha erweiterte. Prinzessin Carin war die Ehefrau von Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha, dem Oberhaupt des herzoglichen Hauses. Aus der Ehe gingen die drei Kinder Stephanie, Hubertus und Alexander hervor. 

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Wie auf der Webseite von Prinz Andreas geschildert wird, lernte der Prinz seine spätere Ehefrau während seines Aufenthalts in Hamburg kennen. Er verliebte sich demnach in Carin und hielt gegen Ende 1970 um ihre Hand an. Nach ihrer Hochzeit im Jahr 1971 lebten Prinz Andreas und Prinzessin Carin mit ihren beiden älteren Kindern einige Jahre in Hamburg. 1976 zog die Adelsfamilie nach Coburg. "Carin fand, dass Coburg für Kinder bestens geeignet war", heißt es auf der Internetseite ihres Ehemanns

Prinzessin Carin engagierte sich nach Angaben der Familie als Mitglied im gemeinnützigen Verein "Hilfe für das behinderte Kind". Später sei sie Ehrenmitglied der "Freunde für Friedenstein" und Protektorin der "Schützengilde des Neuen Schützenstandes" geworden.

Prinzessin Carin litt an Multipler Sklerose - Gesundheitszustand verschlechterte sich im Lauf der Zeit

1997 erhielt Carin schließlich die Diagnose, dass sie an Multipler Sklerose erkrankt war. "Anfangs zeigte Carin noch geringe Symptome und konnte ein normales Leben führen, aber über die Jahre hat sich ihr Zustand verschlechtert", heißt es auf der Webseite ihres Mannes. In der Folge sei Prinzessin Carin zu Hause ständig betreut worden. 

"Carin las gerne ein gutes Buch und hatte Vergnügen an Musik, aber vor allem liebte sie es, neue Rezepte in der Küche auszuprobieren", berichtet die Familie. Als sie aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr selbst kochen konnte, habe sie gerne Kochsendungen im Fernsehen verfolgt. Am vergangenen Wochenende ist Prinzessin Carin von Sachsen-Coburg und Gotha nun im Alter von 77 Jahren in Coburg verstorben.

Beim Haus Sachsen-Coburg und Gotha handelt es sich um Nachfahren von Königin Victoria und Prinz Albert. Den Tod von Queen Elizabeth im Herbst 2022 bekundete die fränkische Herzogsfamilie mit einer besonderen emotionalen Geste. Aktuelle Meldungen aus der Region und weitere Nachrichten aus Coburg gibt es in unserem Lokalressort.