Gute eine Woche nach dem gewaltsamen Tod eines 66-jährigen in Beiersdorf verdichten sich die Anzeichen auf einen Fahndungserfolg der "Soko Eiche".
Bei der Aufklärung des gewaltsamen Tods des 66-jährigen Wolfgang R. ist der Polizei offenbar der entscheidende Durchbruch gelungen. Offiziell bestätigen wollte dies dem Tageblatt am Freitag allerdings noch niemand. Doch die Anzeichen auf einen Fahndungserfolg verdichteten sich am Freitag ganz erheblich. Es wäre der Lohn einer akribischen Ermittlungsarbeit, die zuletzt mit einem immensen Aufwand betrieben worden ist.
Viele Hinweise aus Bevölkerung In der eigens gebildeten "Soko Eiche" waren zuletzt mehr als 30 Personen tätig; Verschnaufpausen gönnte man sich noch nicht einmal nachts. Ein Hinweis-Telefon, das von der Bevölkerung rege angerufen wurde, blieb rund um die Uhr geschaltet.
Der 66-jährige Wolfgang R. war in der Nacht zum Donnerstag, 12. Dezember, in seiner Wohnung im Coburger Stadtteil Beiersdorf gewaltsam getötet worden.
Die Polizei spricht von "stumpfer Gewalteinwirkung", durch die der ehemalige Musiker des Landestheaters starb. Bei der Suche nach dem Täter spielte aber sehr schnell auch die neue geschäftliche Tätigkeit von Wolfgang R. eine Rolle: Seit einiger Zeit vermietet er in der Coburger Innenstadt Wohnungen an Prostituierte.
Auch in den Stunden vor seinem Tod hatte sich Wolfgang R. noch in Coburg aufgehalten. Um seine Wege ganz genau nachverfolgen beziehungsweise nachzeichnen zu können, kam sogar zwei Tage lang ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, von dem aus zahlreiche Luftaufnahmen angefertigt wurden. Ob diese letztlich zum in greifbare Nähe gerückten Fahndungserfolg beigetragen haben, ist aber noch nicht bekannt.
Für Montag hat die Polizei eine umfassende Presseerklärung angekündigt.