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Suche im Höllental geht weiter


Autor: Redaktion

Garmisch-Partenkirchen, Mittwoch, 25. August 2021

Suche nach Vermisstem 34-Jährigen aus dem Coburger Land im Höllental geht weiter.
Ein Canyoning-Team im Einsatz


Die Suche im Höllental nach dem vermissten 34-Jährigen aus Seßlach wird fortgesetzt. Seit 8 Uhr morgens sind Suchtrupps am Mittwoch im Einsatz. Bei einem Unglück am Montag vergangener Woche waren eine Frau (33) aus dem Landkreis Lichtenfels sowie ihr noch vermisster Lebensgefährte offenbar von Wasser erfasst und weggerissen worden. Die Frau konnte nach einer ersten Suche bereits tot geborgen werden.

Canyoning

Bei der Suche kommen auch so genannte Canyoning-Teams zum Einsatz, hatte Einsatzleiter Hans Steinbrecher der Bergwacht unserem Portal gesagt. Diese müssten sich bei der Suche in dem unwegsamen Gelände immer wieder mit Gurten absichern. Steinbrecher. "Das ist eine komplizierte Angelegenheit, die Leute müssen sich über Klettergurte immer wieder absichern." Man müsse sich ein Gelände vorstellen, das aus Stufen besteht, aber immer wieder unterbrochen sei von natürlichen Hindernissen. "Mal von Wasserfällen, mal von Felsen oder mal von Engstellen."

Ursache unklar

Bislang ist unklar, wie es genau zu dem Unglück kommen konnte. Augenzeugen hatten berichtet, das Paar sei vom Wasser erfasst worden, als es auf einem Steg stand. Allerdings hatte sich wohl keine große Flutwelle durch das Tal ergossen, wie zunächst berichtet worden war. Der Wasserpegel hatte nach Informationen unserer Zeitung nach Regenfällen gerade einmal 20 bis 30 Zentimeter über der normalen Höhe gelegen. Auch Drohnen waren bei der Suche bereits zum Einsatz gekommen.

Ursprünglich hatte die Suche bereits am vergangenen Montag fortgesetzt werden sollen, Unwetterwarnungen hatten das aber unmöglich gemacht.