Startsignal für die Nordic Walker im Itzgrund
Autor: Michael Stelzner
Rossach, Sonntag, 30. Juni 2019
Jetzt hat auch der Itzgrund ein Nordic-Walking-Zentrum. Am vergangenen Samstag wurde die neue Einrichtung auf dem Sportgelände des TSV Rossach übergeben.
Die Nordic-Walking-Gruppe des TSV Rossach mit ihren rund 20 Mitgliedern, die sich wöchentlich zu diesem Gesundheitssport treffen, ist im gesamten Landkreis Coburg durch ihr jährlich stattfindendes Nordic-Walking-Event, den Itzgrund-Walk, bestens bekannt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich die elfte Jahrgangsstufe des Gymnasiums Ernestinum Coburg den TSV Rossach für dieses Projekt entschieden hat.
Die 16 Schüler leisteten eine hervorragende Arbeit, die sich vom Start des Nordic-Walking-Zentrums bis hin zur Ausschilderung wahrlich sehen lassen kann. Dabei waren viele Herausforderungen wie bürokratische Hürden zu meistern. Viel Freizeit, ja sogar die Ferien haben die Schüler dafür geopfert. Sogar gezeltet wurde, um das Projekt schnell verwirklichen zu können.
Stefan Kestel, Studiendirektor am Gymnasium Ernestinum, Leiter des P-Seminars und selbst Mitglied im TSV Rossach, war bei der Einweihung am Startplatz auf dem Sportgelände des TSV Rossach. Dort stehen auch Parkmöglichkeiten für 15 Fahrzeuge und Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Kestel war voll des Lobes für das Engagement seiner Schüler und der Mitglieder des TSV Rossach, die bei vielen Arbeitseinsätzen dabei waren, sowie für die Gemeinde Großheirath, die das Projekt aktiv unterstützt hat.
4500 Euro an Spenden gesammelt
Am 31. Oktober 2016 hatten die Schüler beim Itzgrund-Walk den Verein kennengelernt. Mit den Arbeiten wurde im Februar 2107 begonnen. Es wurden Gruppen, die sich um die Streckenplanungen, um das Schilderdesign sowie um die Planung des Startbereichs kümmerten, gebildet. Natürlich gab es auch eine Finanzabteilung, die sich um Spenden kümmerte und bei vielen ortsansässigen Firmen vorsprach und um Spenden bat. Keine leichte Aufgabe, wie Stefan Kestel und Bürgermeister Udo Siegel betonten. Am Ende konnte das Nordic-Walking-Zentrum kostenneutral erstellt werden, da 4500 Euro an Spenden von heimischen Firmen und Privatpersonen, darunter auch eine Spende vom Basarteam, zusammenkamen. Aber auch viele Vorgespräche mit verschiedenen Personen und Institutionen mussten von den Schülern im Vorfeld geführt werden.
Hohe Ansprüche haben die Schüler an die vier Strecken gestellt. Diese sollten allen Nordic-Walkern, ob Anfänger oder "Profi", gerecht werden und gut zu Fuß zu laufen sein. Und es sollten keine Fahrradstrecken sein. So ist der "Itzwiesenway" mit einer Länge von fünf Kilometern entstanden; er führt bis Buchenrod und ist für Anfänger bestens geeignet, da er keine großen Anforderungen stellt und in rund 60 Minuten zu bewältigen ist.
Die zweite Strecke ist die "Tontour", mit einer Länge von 7,7 Kilometern. Dabei sind rund 100 Höhenmeter zu überwinden. Für diese Strecke, die an den Tonwerken einer heimischen Firma vorbeiführt, sollte man rund 90 Minuten einplanen.
Rund 120 Minuten braucht man für die dritte Strecke, den "Wiebachtramp", auf der man rund 120 Höhenmeter zu überwinden hat; sie führt bis nach Neuses an den Eichen, wo man die größte Steigung zu bewältigen hat, und durch den Wiebachgrund wieder zurück.