Am Dienstag gab es keine Antwort auf die Frage des Tageblatts an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), aber am Mittwoch. Warum hatte das LGL ausgerechnet die Coburger Bratwurst auf dem Probenplan. Gab es einen Hinweis oder einen Auftrag von der Stadt dafür?
Die stellvertretende Pressesprecherin des Landesamts, Martina Junk, antwortet: "Fleischprodukte aller Art werden im Rahmen eines bayernweiten Überwachungsplans stichprobenartig auf PAK untersucht. Der Plan sichert eine bayernweit optimierte Kontrollqualität und -dichte. Die Proben stammen aus ganz Bayern. Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung werden von der Lebensmittelüberwachungsbehörde vor Ort Proben entnommen. Die Auswahl der konkreten Proben trifft die Behörde selbst. Die Proben werden vom bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) untersucht, das die Ergebnisse der Untersuchung an die Ausgangsbehörde übermittelt. Für den Vollzug und mögliche Konsequenzen ist die Lebensmittelüberwachungsbehörde vor Ort zuständig.
Das LGL unterstützt die Beteiligten vor Ort fachlich und analytisch bei ihren Bemühungen zur Minimierung der PAK-Belastung im Grillgut."
Stadt-Pressesprecher Michael Selzer erläutert die etwas förmlich verfasste Aussage: "Den Probenplan gibt das Landesamt vor. Wo die Proben vor Ort genommen werden, entscheidet die Lebensmittelüberwachung der Stadt. Welche Konsequenzen aus dem Ergebnis der Untersuchung beim LGL gezogen werden, wird ebenfalls vor Ort festgelegt."