HSC 2000 Coburg fordert europäisches Rekordteam

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Benedikt Kellner (beim Wurf) soll heute Abend im Bundesligakader des HSC Coburg Erfahrungen sammeln. Im Testspiel gegen Dukla Prag hofft der talentierte Rückraumspieler auf einige Einsatzminuten. Foto: Iris Bilek
Benedikt Kellner (beim Wurf) soll heute Abend im Bundesligakader des HSC Coburg Erfahrungen sammeln. Im Testspiel gegen Dukla Prag hofft der talentierte Rückraumspieler auf einige Einsatzminuten. Foto: Iris Bilek

Der HSC 2000 Coburg empfängt am Donnerstag um 19.30 Uhr den tschechischen Rekordmeister Dukla Prag in der HUK-Arena.

Wahrlich beeindruckend liest sich der Briefkopf des HC Dukla Prag: 31 nationale Meistertitel, neun nationale Pokalgewinne und drei Europapokalsiege. Der tschechische Hauptstadtklub ist nicht nur Rekordmeister im eigenen Land, sondern ist auch in ganz Europa der Verein mit den meisten gewonnenen Meisterschaften. Zugegeben: die richtig goldenen Zeiten von Dukla Prag liegen bereits einige Jahre zurück. Nachdem Prag von 1982 bis 1995 zwölf von 14 möglichen Meisterschaften gefeiert hatte, kam seitdem nur noch ein Titel hinzu (2011). Verstecken braucht sich der europäische Rekordmeister aber auch heute nicht. Als aktuell Vierter der tschechischen Liga liegt Dukla Prag in dieser Saison noch in Reichweite der Tabellenspitze. Während es für die Tschechen also möglicherweise noch um einen Titel geht, steht die Vorbereitung des HSC Coburg auf die Rückrunde klar unter dem Motto "Mission Klassenerhalt".


Drei Testspiele in sieben Tagen

Für dieses Ziel arbeitet die Mannschaft von Trainer Jan Gorr bereits seit Wochen wieder hart. "Nach einigen Athletik-Einheiten zum Beginn der Vorbereitung freuen wir uns jetzt, dass wir uns wieder mehr mit dem Ball beschäftigen können", sagt Gorr. "Und mit Prag haben wir auch einen guten Gegner in eigener Halle." Anwurf der Testpartie ist am Donnerstag um 19.30 Uhr in der HUK-Arena. Wegen des spielfreien Tags der deutschen Nationalmannschaft bei der Handball-Weltmeisterschaft werden die HSC-Anhänger sicher auch bei diesem Test für eine gute Kulisse und Stimmung in heimischer Halle sorgen. Nach einem schweißtreibenden Trainingslager setzt Trainer Jan Gorr den Schwerpunkt in den nächsten Tagen auf die Wettkampfpraxis. Für den HSC geht es nach dem Spiel am Donnerstag bereits am Sonntag weiter mit einem Benefizspiel gegen den Landesligisten TV Helmbrechts. Einen sportlich höheren Wert für die Coburger Handballer hat sicher das Kräftemessen mit dem ukrainischen Champions-League-Vertreter HC Motor Saporoschje am nächsten Mittwoch, 25. Januar, in Ilmenau (Thüringen).

Bei allen Tests wird Gorr nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen können. "Markus Hagelin, Tom Wetzel und Stefan Lex absolvieren seit dieser Woche ein spezielles Reha-Programm", erklärt Gorr. "Ich hoffe, dass alle drei Anfang Februar wieder Handball trainieren können." Weiter im Heilungsverlauf ist Steffen Coßbau. Der Linksaußen hat seine Waden-Verletzung aus dem Spiel gegen die Füchse Berlin am zweiten Weihnachtstag nahezu auskuriert. Ein Einsatz gegen Prag kommt allerdings noch zu früh. Aufgrund der vier Ausfälle rückt neben Rückraumspieler Benedikt Kellner auch Lars Fichtner in den Bundesliga-Kader.



Aufgebot HSC 2000 Coburg


HSC Coburg - Dukla Prag, 19.30 Uhr, HUK-Arena

HSC 2000: Jan Kulhanek, Oliver Krechel, Patryk Foluszny (Tor), Lars Fichtner, Benedikt Kellner, Romas Kirveliavicius, Nico Büdel, Till Riehn, Adnan Harmandic, Girts Lilienfelds, Florian Billek, Lukas Wucherpfennig, Dominic Kelm, Sebastian Weber und Philipp Barsties.
Es fehlen: Steffen Coßbau, Markus Hagelin, Tom Wetzel und Stefan Lex.