Frohnlach reist ohne Druck nach Aschaffenburg

1 Min
Mit einer Grätsche kann Frohnlachs Daniel Alles (blau) im letzten Moment den Ball vor Shaban Rugovaj wegspielen Foto: Heinrich Weiß
Mit einer Grätsche kann Frohnlachs Daniel Alles (blau) im letzten Moment den Ball vor Shaban Rugovaj wegspielen Foto: Heinrich Weiß

VfL-Trainer Oliver Müller erwartet beim Tabellenzweiten zwar keine Punkte, aber eine andere Einstellung als bei der 0:5-Schlappe gegen Großbardorf.

Als krasser Außenseiter tritt der VfL Frohnlach am heutigen Samstag um 14 Uhr beim Tabellenzweiten Viktoria Aschaffenburg an. Die Unterfranken sind seit elf Spielen ungeschlagen (letzte Niederlage am 9. Oktober in Bamberg) und gehören nicht nur für den Frohnlacher Trainer Oliver Müller zu den großen Aufstiegsfavoriten: "Der Respekt ist natürlich da. Alles andere als ein klarer Sieg von Aschaffenburg wäre eine Überraschung. Wir haben nichts zu verlieren." Verloren hat der VfL das Hinspiel gegen den Regionalliga-Absteiger - und das nicht zu knapp. 0:8 hieß es im Willi-Schillig-Stadion: die höchste Saisonpleite für die Frohnlacher.

Müller ist guten Mutes, dass es diesmal nicht so deutlich wird: "Im Hinspiel waren wir anders besetzt, hatten mehr Verletzte. Personell sind wir auf einem besseren Weg." Ausfälle muss Müller trotzdem hinnehmen. Neben den Verletzten Lukas Werner, Lukas Scheler, Christopher Autsch und Tobias Kühn sind heute auch die Offensivkräfte Philipp Schubert und Dominic Graf aufgrund von beruflichen bzw. privaten Verpflichtungen nicht dabei.

Entscheidender dürfte heute aber ohnehin ein sicherer Abwehrverbund sein, um die Torjäger der Gäste, Björn Schnitzer (19 Saison-Tore) und Daniele Toch (12), nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. "Das sind beides herausragende Spieler mit viel Qualität", so Müller, der gegen den übermächtig anmutenden Gegner auf eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft hofft. "Das Endergebnis ist natürlich nicht egal, aber eher zweitrangig."

Vielmehr will der 49-jährige Übungsleiter wieder die Tugenden sehen, die seine Mannschaft beim Sieg gegen Feucht zeigte, aber bei der jüngsten 0:5-Heimschlappe gegen Großbardorf vermissen ließ. "Unsere Vorstellung am Mittwoch war blutleer, das war schwach, da gibt es nichts schönzureden", bringt es Müller auf den Punkt. "Wir wollen heute wieder eine andere eine andere Aggressivität und Laufbereitschaft an den Tag legen."



Das Aufgebot

VfL Frohnlach: Edemodu/ Pfister - Weinreich, Schuster, Beetz, Lauerbach, Krüger, J. Werner, Rebhan, Teuchert, Göhring, Alles, Pfadenhauer, Fischer, Schmidt, Knie, Hartmann, Pflaum
Es fehlen: L. Werner, Scheler, Autsch, Kühn (verletzt), Schubert (beruflich verhindert), Graf (persönlich Gründe)
Trainer: Oliver Müller