Noch ist sie nicht offiziell nominiert. Aber der Unterbezirksvorstand der SPD für den Wahlkreis Coburg-Kronach empfiehlt sie einstimmig: Doris Aschenbrenner soll 2017 für den Bundestag kandidieren.
Die 30-jährige ist in Coburg geboren, in Rödental aufgewachsen, hat in Neustadt Abitur gemacht und engagiert sich seit 2005 in der SPD. Die Diskussion um die Studiengebühren habe sie als Studentin motiviert, aktiv zu werden, sagt sie. Als netzpolitische Sprecherin der Landes-SPD gehörte sie dem Kompetenzteam von Christian Ude im Landtagswahlkampf 2013 an und kandidierte in Kitzingen für den Landtag. Die Informatikerin arbeitet am Forschungsinstitut für Telematik in Würzburg gerade an ihrer Doktorarbeit. Das Thema: Fernwartung von Industrierobotern.
Doch nicht nur ihr Engagement dürfte aus Sicht der strategisch denkenden Genossen im Unterbezirk Coburg-Kronach für sprechen. "Entscheidend war für uns die Vernetzung", sagt Carsten Höllein, Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Coburg-Land. Als ehemaliges Mitglied des Bundesvorstands der Juso-Hochschulgruppen, als kooptiertes Mitglied des Landesvorstands und des netzpolitischen Programmbeirats der Bundes-SPD verfügt Aschenbrenner über Kontakte quer durch die Partei. Die sind wichtig, wenn es um den Platz auf der SPD-Landesliste für die Bundestagswahl geht. Dort hatten bisher drei Oberfranken sichere Plätze; Petra Ernstberger (Hof) wird wohl nicht mehr kandidieren; Annette Cramme vertritt Bayreuth, aus Bamberg kam Andreas Schwarz 2013 über die Liste in den Bundestag.
Wann die SPD-Delegierten in Coburg-Kronach ihren Bundestagskandidaten nominieren werden, steht noch nicht fest. Aber alle Ortsvorsitzenden und Kreisvorstandsmitglieder seien informiert, der Unterbezirks-Vorstand habe sich einstimmig für Aschenbrenner ausgesprochen, sagte Vorsitzender Thomas Rausch. "Wir sind so geschlossen wie seit Ewigkeiten nicht."
finde ich gut. Das soll die junge Frau mal mit Dr. h.c. (Universität Kiew) Michelbach ausdiskutieren. Offensichtlich ist es so, dass die Altparteien (CSU und SPD) im Bereich Coburg/Kronach keine eigenen qualifizierten Kandidaten haben und diese aus Unterfranken "einfliegen" lassen. Die eine ist Expertin für Roboter, der andere versteht was vom Tuchhandel. Prima Mischung. Da hat der Wähler ja hochqualifizierte Kandidaten zur Auswahl.
junge Spezialistin für moderne Industrie und IT lieber, als jemand, der sein Geld einfach dadurch verdient, dass er schon genug hat. Wie soll jemand, der wie Michelbach selbst im Bundestag bei weitem zu den Besserverdienern gehört, uns Otto Normalverbrauchern dienen können? Seit Jahren gehen die unteren Einkommen zurück, während die Unternehmer absahnen!
Und sie stammt wengistens aus dem Coburger Kreis. Wenn sie wegen Studium oder Job nach Würzburg gegangen ist, ok - dann kennt Sie unsere Probleme in Coburg-Kronach offensichtlich umso besser.
Was haben denn die CSUler Michelbach oder gar "unsere" Europa-Abgeordnete Frau Hohlmeier mit uns Oberfranken zu tun?