SC Sylvia Ebersdorf ist Meister!

4 Min
Ausgelassene Freude herrscht bei den Spielern, Fans und Betreuern des SC Sylvia Ebersdorf. Auch Bürgermeister Bernd Reißenweber (Mitte, weißes Hemd) feiert mit "seinem" Klub.
Ausgelassene Freude herrscht bei den Spielern, Fans und Betreuern des SC Sylvia Ebersdorf. Auch Bürgermeister Bernd Reißenweber (Mitte, weißes Hemd) feiert mit "seinem" Klub.
Spieler und Funktionäre ließen Trainer Dieter Kurth hochleben; ganz links Spielleiter Horst Köhler, ganz rechts Ex-ylvia-Spielertrainer Markus Reißenweber. Fotos: Timo Geldner
Spieler und Funktionäre ließen Trainer Dieter Kurth hochleben; ganz links Spielleiter Horst Köhler, ganz rechts Ex-ylvia-Spielertrainer Markus Reißenweber. Fotos: Timo Geldner
 

Torwart Janko Weiß hält beim 1:0-Sieg seinen Kasten gegen den SV Ketschendorf sauber. Pfarrweisach ist Vizemeister. SV Ketschendorf geht leer aus.

Der SC Sylvia Ebersdorf ist am Ziel - endlich! Die Mannschaft um "Fußball-Chef" Gerd Friedrich ist Kreisliga-Meister und steigt nach 26 Jahren Abstinenz wieder in die Bezirksliga auf. Mit einem 1:0-Heimsieg gegen den SV Ketschendorf machte das Team von Trainer Dieter Kurth am Freitag sein Meisterstück.
Der schon vor der Serie als Topfavorit gestartete Klub musste viele personelle Rückschläge verkraften und ging am Ende hoch verdient als beste Mannschaft über die Ziellinie. Die Freude nach dem Schlusspfiff war verständlicherweise riesengroß. Fans, Spieler, Sponsoren, Funktionäre und sogar Bürgermeister Bernd Reißenweber ließen ihrer Genugtuung freien Lauf und feierten lang.
Während der in Ebersdorf unterlegene SV Ketschendorf trotz einer staken Rückrunde leer ausging, darf sich Vizemeister TSV Pfarrweisach (4:2 gegen VfB Einberg) auf die Relegation freuen.


Jubel auch beim FC Coburg II

Die Bezirksliga-Reserve der Vestekicker beendete mit einem ungefährdeten 3:0-Heimsieg gegen den SV Heilgersdorf alle Zweifel und sicherte sich das Ticket für eine weitere Serie in der höchsten Liga des Spielkreises. Von der FCC-Partie und vom Spiel der Spvg Ahorn (0:3 gegen SV Großgarnstadt) lagen keine Spielberichte vor. ct


Das Ebersdorfer "Meisterstück"

SC Sylvia Ebersdorf - SV Ketschendorf 1:0 (1:0): In einem zerfahrenen Spiel krönt sich die Sylvia zum Meister der Kreisliga. Das spielentscheidende Tor fiel bereits in der 22 Minute. Nach einem Querpass am Sechzehner schoss Taylor Humphrey zum vielumjubelnden 1:0 ein. Nach der Halbzeit versuchte Ketschendorf noch einmal alles, um das Spiel zu drehen. Doch die Ebersdorder Abwehr und ihr Schlussmann Janko Weiß hielten ihren Kasten sauber. Somit konnte die knappe Führung über die Zeit gebracht und die Meisterschaft gefeiert werden. Ketschendorf steckte nie auf und machte das Spiel bis zur letzten Minute spannend. esch


Letztes Kreisligaspiel gedreht

TBVfL Neustadt/Wildenheid - Coburg Locals 4:2 (1:2): Nach einem frühen 0:2-Rückstand durch Treffer von Dominik Wank (9., 20.) kämpfte sich der TBVfL zurück ins für die Locals bedeutungslose Spiel und konnte zunächst durch Holland den Abschluss erzielen (21.). Nach dem Seitenwechsel drehten die Platzherren durch Treffer von Baghdadi (67.), Cannone (75.) und Vrtkovski (90.) das Spiel und siegten verdient mit 4:2. Nach der Partie erfuhren die Spieler dann von der Vereinsentscheidung (siehe Bericht unten). SR: Mirko Morgener. - Zuschauer: 130. mf


"Löwen" völlig von der Rolle

TSV Bad Rodach - TSG Niederfüllbach1:7 Mit einer ganz schlechten Leistung verabschieden sich die "Löwen" in die Kreisklasse. Von Beginn an fand die Koropecki nicht ins Spiel und kassierte in regelmäßigen Abständen die Gegentore. Den Gästen war anzumerken, dass sie von der freudigen Nachricht aus Wildenheid schon etwas ahnten und dementsprechend motiviert auftraten. Für Rodach heißt es erstmal alles Sacken lassen und sich in der Sommerpause zu regenerieren und dann den Fokus auf die Vorbereitung zu legen.


Einberg brach plötzlich ein

TSV Pfarrweisach - VfB Einberg 4:2 (2:2): Der TSV entschied die für ihn so wichtige Begegnung gegen den Vierten aus Einberg, der auf einige Leistungsträger verzichten musste, verdient für sich. Doch den ersten Treffer in dieser Partie erzielte der VfB durch Thomas Bräutigam mit einem herrlichen Hinterhaltsschuss (22.). Doch schon zwei Minuten später der Ausgleich durch Florian Pecht, der auch in der 38. Minute zum 2:1 traf. Eine Minute vor dem Wechsel der Ausgleich durch Philip Schindler. Die Gastgeber hatten ab Mitte der Halbzeit doch kräftemäßig und konditionell mehr zuzulegen. In der 69. Minute brachte Spielertrainer Daniel Schneidawind seine Truppe mit 3:2 nach vorn, während Dominik Och per Strafstoß den Dreier unter Dach und Fach brachte (90.). di


Eine mühsame Pflichtaufgabe

TSVfB Krecktal - DJK Lichtenfels 2:0 (0:0): Nach dem der Hausherrenkeeper eine Riesenchance der Lichtenfelser mit einer Glanzparade zunichte gemacht hatte, übernahmen die Platzherren mehr und mehr die Initiative und setzten die DJK unter Druck. Acht Minuten vor dem Abpfiff fiel die Führung durch ein Eigentor. In der 90. Minute die Entscheidung mit dem 2:0 durch Maximilian Tranziska was auch dem Spielverlauf gerecht wurde. di


Fischers 41. Saisontor!

TSV Staffelstein - TV Ebern 2:1: Fischer traf nach Vorarbeit von Dietz zum 1:0 (17.). In der 22. Minute hatte der TSV die Chance durch einen Handelfmeter auf 2:0 zu erhöhen, doch Schunke, der das TSV-Trikot zum letzten Mal trug, scheiterte an TVE-Keeper Kapell.
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff brachte ein schöner Spielzug über Kohmann, der auf den freistehenden Fischer passte, die 2:0-Führung - Fischers 41. Saisontor. Im Gegenzug waren die Staffelsteiner nicht richtig sortiert, was Kraft ausnutzte und auf 2:1 verkürzte. di



RELEGATION

TBVfL Neustadt/Wildenheid verzichtet - TSG Niederfüllbach darf spielen!

Wenn am Pfingstmontag um 10 Uhr im Sportheim des TSV Marktzeuln die Relegation zur Kreisliga ausgelost wird, dann ist der sportlich dafür qualifizierte TBVfL Neustadt/Wildenheid nicht dabei!
Die "Puppenstädter" haben am Freitag Kreisspielleiter Egon Grünbeck darüber informiert, dass sie auf eine Teilnahme an der Relegation verzichten. Grund: Der Fusionsverein möchte in der nächsten Saison einen Neuanfang in der Kreisklasse starten und sieht sich qualitativ nicht ausreichend für die Kreisliga aufgestellt.
Mehrere Leistungsträger aus dem aktuellen Kader - unter anderem Cannone, Turrturo, die Renner-Brüder, Holland - werden den Verein verlassen. Für Vorsitzenden Bastian Bieberbach war es nach eigenen Worten die schwerste Entscheidung, die er in seiner Amtszeit bekannt geben musste:
"Unser Gremium hat lange und intensiv diskutiert und eine Mehrheit war für diesen Weg. Wir wollen einen Neuanfang", teilte der sichtlich frustrierte Vereinschef gestern Abend dem Tageblatt mit.


Des einen Freud, des anderen Leid

Dem einen Leid, des anderen Freud! Profitieren wird von dieser überraschenden und unpopulären Entscheidung die TSG Niederfüllbach, die bereits seit längerem als Absteiger aus der Kreisliga Coburg feststand, jetzt aber einen Platz nach oben rutscht und damit den Relegationsrang des TBVfL einnimmt.
Die Neustadter werden nämlich nach Paragraf 55 der Spielordnung in einem solchen Fall ans Tabellenende der Abschlusstabelle gesetzt. Alle ihre Spiele bleiben jedoch für die anderen Teams in der Wertung.
Pikant: Wenn alle Spiele herausgerechnet worden wären, hätte nicht der SC Sylvia Ebersdorf die Meisterschaft bejubeln dürfen, sondern der TSV Pfarrweisach.
Neben der TSG Niederfüllbach sind noch die Spvg Ahorn (beide KL Coburg), der TSV Steinberg und der FC Stockheim (beide KL Kronach) sowie die vier Kreisklassen-Vizemeister am Montagvormittag unter Vorsicht von Kreisspielleiter Egon Grünbeck geladen. Dort werden unter regionalen Gesichtspunkten vier K.o.-Spiele auf neutralen Plätzen ausgelost und für nächste Woche angesetzt. Die vier Sieger spielen nächste Saison alle in einer der beiden Kreisligen des Spielkreises 2.


"Regionale Gesichtspunkte"

Ob die vier unterlegenen Teams dann noch eine weitere Chance bekommen, hängt auch vom Abstieg aus der Bezirksliga West ab und wie die beiden Kreisliga-Vizemeister (TSV Pfarrweisach und TSV Marktzeuln) in der Aufstiegsrelegation abschneiden.
"Unter regionalen Gesichtspunkten" heißt, dass die beiden Coburger Kreisliga-Releganten (Spvg Ahorn und TSG Niederfüllbach) mit den beiden Vizemeistern der KK 1 (voraussichtlich TSV Grub am Forst) und KK 3 (Spvg Wüstenahorn, TSV Scheuerfeld, SF Unterpreppach oder TSV Scherneck) in einem Lostopf landen. Und den beiden Kronacher Kreisliga-Releganten werden die Vizemeister der Kronacher Kreisklasse sowie der KK 2 zugelost.