Sie sind zu viert, und bis zum Ende der Wahlperiode wird jeder einmal Vorsitzender der Fraktion gewesen sein: Die Stadtratsmitglieder der Fraktion "Sozial und bürgernah für Coburg" (SBC) wollen sich jährlich im Vorsitz ablösen.
So sei das bei der Gründung vereinbart worden, sagte gestern der neue Vorsitzende Mathias Langbein dem Tageblatt.
Das erste Jahr war René Hähnlein (vormals Linke) der Sprecher. Langbein sowie Barbara Kammerscheid und Adelheid Frankenberger hatten vor knapp einem Jahr die SPD-Fraktion verlassen und sich mit Hähnlein zu einer neuen Gruppierung zusammengeschlossen.
Fraktionsvorsitzende erhalten eine höhere Aufwandsentschädigung als normale Stadtratsmitglieder (die Aufwandsentschädigung ersetzt in
Coburg die andernorts üblichen Sitzungsgelder). Bei kleinen Fraktionen (bis acht Mitglieder) kommen 75 Prozent der normalen Entschädigung von rund 500 Euro pro Monat hinzu, bei den Fraktionen mit bis zu zwölf Mitgliedern erhalten die Vorsitzenden die doppelte Aufwandsentschädigung. Bei Fraktionen mit mehr als 13 Mitgliedern gäbe es sogar 125 Prozent Zuschlag, doch so groß ist keine Gruppierung im Stadtrat mehr.