Sandweg in Niederfüllbach wird Ende Mai gesperrt

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Die Baumaßnahmen der DB-Projektbau im Zuge der ICE Neubaustrecke schreiten voran, die Sandstraße soll an die B 303 neu gebunden werden. Dazu gibt es Ende Mai/ Anfang Juni eine Vollsperrung. Fotos: Gabi Bertram
Die Baumaßnahmen der DB-Projektbau im Zuge der ICE Neubaustrecke schreiten voran, die Sandstraße soll an die B 303 neu gebunden werden. Dazu gibt es Ende Mai/ Anfang Juni eine Vollsperrung. Fotos: Gabi Bertram
Bürgermeisterin Marita Pollex-Claus ehrte während der Niederfüllbacher Gemeidneratssitzung die vielfachen Blutspender v. l. Matthias Häfner (50-mal), Carola Maier (50-mal), Adrian Zinke (25-mal) und Carolin Döhler (25-mal).
Bürgermeisterin Marita Pollex-Claus ehrte während der Niederfüllbacher Gemeidneratssitzung die vielfachen Blutspender v. l. Matthias Häfner (50-mal), Carola Maier (50-mal), Adrian Zinke (25-mal) und Carolin Döhler (25-mal).
 

Eine Woche lang können die Niederfüllbacher den Sandweg nicht benutzen, weil der höhengleiche Bahnübergang verschwindet.

Die Arbeiten der DB-Projektbau am Brückenbauwerk Niederfüllbach entlang der ICE-Neustrecke schreiten unübersehbar voran. Im Zug dieser Baumaßnahme soll der höhengleiche Bahnübergang am Sandweg verschwinden und dieser an die Bundesstraße 303 angebunden werden. Dazu muss der Weg Ende Mai beziehungsweise Anfang Juni eine Woche gesperrt werden.

Der genaue Termin, so Zweite Bürgermeisterin Marita Pollex-Claus (CSU), stehe noch nicht fest. Der Sandweg wird hauptsächlich von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt und von Verkehrsteilnehmern, die zum Flugplatz Steinrücken fahren. Der wird von der Flugtechnischen Arbeitsgemeinschaft Coburg (FAG) betrieben.

Dem Gemeinderat lag eine mündliche Anfrage der FAG vor. Sie möchte, dass der Straßenbelag bei der Flugplatzquerung repariert wird.
"Die Straße weist Löcher auf, aber ist noch nicht ganz so schlecht", sagte die Zweite Bürgermeisterin. Wie Pollex-Claus informierte, sei die Gemeinde unterhaltspflichtig. Bernd Roßberg (SPD) sieht die Betreiber in der Pflicht. "Ich unterhalte doch keinen Flugplatz, dann sollen die den halt schließen," betonte er. Dritte Bürgermeisterin Erika Krauß (SPD) meinte, die FAG solle zumindest an den Kosten beteiligt werden. Letztendlich wurde das Thema vertagt, da erst ein schriftlicher Antrag vorliegen müsse.

Auch ein weiteres Themen musste in die nächste Sitzung verlegt werden. Erstaunt waren die Räte über einen Antrag des Bürgermeisters Martin Rauscher, der sich derzeit in Urlaub befindet. Es geht um den Neubau des Feuerwehrgerätehauses, der seit vielen Sitzungen immer wieder aufs Neue auf der Tagesordnung steht.

Rauscher stellte nun den Antrag auf die Dachbegrünung für den Windfang zwischen dem neuem Feuerwehrgerätehaus und dem Gemeinschaftshaus "Alte Bäckerei" zu verzichten. Wie Kämmerer Michael Heß informierte, möchte der Bürgermeister nun nur noch das Feuerwehrgerätehaus bauen lassen und auf den Zwischenbau komplett verzichten.

Das gefiel CSU-Fraktionssprecher Kilian von Pezold wiederum nicht. Unter erwachsenen Menschen, meinte er, müsse man nicht ständig Beschlüsse aufheben und neue fassen. In nichtöffentlicher Sitzung sollte der Architekt gehört werden.

Noch einmal musste sich der Gemeinderat auch mit einem Bauantrag einer Bauwerberin befassen. Mit der Ablehnung ihres Antrags auf die Errichtung eines zwei Meter hohen Sichtschutzzauns wollte sie sich nicht abfinden und bat erneut um Prüfung. Der Holzzaun soll demnach die Büsche und Bäume vom Nachbargrundstück zurückhalten. Dazu müsste eine Befreiung von der Festsetzung des rechtsverbindlichen Bebauungsplans erfolgen. Frank Gallinsky (CSU) sah es als problematisch an, den Baubebauungsplan aufzuweichen. Der Antrag wurde auch diesmal gegen zwei Stimmen abgelehnt.

Auf Antrag von Bürgermeister Martin Rauscher übt den Vorsitz des Gebäudemanagements nun Zweite Bürgermeisterin Marita Pollex-Claus aus. Der Ausbau des ehemaligen Computerzentrums steht vor der Fertigstellung. Die Dämmung, so Pollex-Claus, sei angebracht. Die Elektriker seien im Haus. Die Wohnung wird Flüchtlingen zur Verfügung gestellt. Die Parksituation in der Parkstraße habe sich etwas entspannt durch Gabionen.

Der Gemeinderat stimmte dem Maßnahmenpaket des Landschaftspflegeplans zu. Es werden demnach 15 Kopfweiden gescheitelt und die Hangweise am Steinrücken beweidet.