Putschversuch in der Schule: Premiere in der Coburg Reithalle

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Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle (von links: Kerstin Hänel, Oliver Baesler, Sarah Zaharanski, Eva Marianne Berger, Monika Pallua und Ingo Paulick.Foto: Andrea Kremper
Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle (von links: Kerstin Hänel, Oliver Baesler, Sarah Zaharanski, Eva Marianne Berger, Monika Pallua und Ingo Paulick.Foto: Andrea Kremper
Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
 
Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
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Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
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Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
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Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
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Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
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Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
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Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
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Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
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Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
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Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
Turbulentes Pennäler-Drama: "Frau Müller muss weg" feierte Premiere im Coburger Theater in der Reithalle.Foto: Andrea Kremper
 

So bringt Regisseurin Leila Müller das Schauspiel "Frau Müller muss weg" auf die Bühne der Coburger Reithalle.

Wenn Eltern um das Wohlergehen ihrer Kinder kämpfen, hört der Spaß auf. Dann wird es ernst, bitterernst. Oder gnadenlos komisch. Wie in Lutz Hübners "Frau Müller muss weg". Schauplatz Schule: Beliebtes Thema für Film- und TV-Regisseur von der "Feuerzangenbowle" bis zu "Unser Lehrer Dr. Specht". Hübners Pennäler-Schauspiel balanciert mit sicherem Gespür für theatralische Effekte auf der Grenze zwischen Komödie und Dramolett.


Pointenreiches Scharmützel

Das Lachen als letzter Ausweg vor dem Absturz in die Verzweiflung - hier feiert es ungeniert Triumphe. In "Frau Müller muss weg" bleiben die Pennäler selbst unsichtbar. Stattdessen liefert sich ein Eltern-Quintett in der Coburger Erstaufführung in der Reithalle flotte eineinhalb Theaterstunden lang ein pointenreiches Scharmützel mit der ominösen Frau Müller.



Die Ausgangslage scheint unmissverständlich: Weil sich die schriftlichen Noten ihrer Sprösslinge kurz vor Bekanntgabe der Übertrittszeugnisse in der vierten Klasse dramatisch verschlechtert haben, planen die Eltern einen Putsch.


Putsch misslingt

Bewaffnet mit einer Unterschriftenliste, wollen sie die missliebige Lehrerin (Kerstin Hänel) dazu zwingen, die Leitung der Klasse abzugeben. Doch der Putsch misslingt - alles kommt anders, als die umstürzlerisch gestimmten Eltern und ihre Anführerin Jessica Höfel (Eva Marianne Berger) sich das ausgemalt haben.


Denn im Handumdrehen brechen innerhalb der Gruppe Konflikte auf, geraten sich Katja Grabowski (Monika Pallua) und Wolf Heider (Ingo Paulick) ebenso gründlich in die Haare wie Marina Jeskow (Sarah Zaharanski) und ihr Ehemann Patrick Jeskow (Oliver Baesler).


Regisseurin Leila Müller hat in der vergangenen Spielzeit mit "Der Vorname" bereits bewiesen, dass sie ein feines Gespür für gut austarierte Kammerspiele besitzt. Im Falle von "Frau Müller muss weg" demonstriert sie, dass sie die Kunst der wohldosierten Übertreibung beherrscht. Sie weiß genau, bis wohin sie übertreiben kann, ohne zu überziehen, ohne im Klamauk zu landen. Das gelingt auch deshalb von der ersten bis zur letzten Sekunde, weil das Darsteller-Sextett in allen Rollen gleichermaßen spielfreudig wie präzis agiert.


Lautstarke Konflikte

Grau ist alle Theorie - nach diesem Motto hatte Ausstatterin Andrea Költringer ein schmucklos graues Klassenzimmer auf die Reithallen-Bühne stellen lassen, dass zur Arena der zunehmend lautstark ausgetragenen Konflikte wird. Költringers Kostüme bringen dazu die nötige Farbe ins Bild - und helfen, die unterschiedlichen Typen prägnant zu akzentuieren.


Die befreiende Wirkung des Lachens - am ausdauernd beklatschten Premierenabend bewährt sie sich sehr zur Freude des Publikums. Lutz Hübners "Frau Müller muss weg" dürfte der nächste Kassenschlager in der Reithalle werden.