Bayern will, dass eine zusätzliche Ausfahrt an der A 73 zwischen Coburg-Nord und Eisfeld-Süd entsteht. Der entsprechende Antrag liegt nun im Bundesverkehrsministerium.
Die Vorarbeiten hatte das Staatliche Bauamt in Bamberg geleistet. Aber der Behördenweg ist einzuhalten: Vom Staatlichen Bauamt gingen die Unterlagen zur Autobahndirektion Nordbayern in Nürnberg, von da zum Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, und dort leitete sie Baudirektor Robert Wasmaier Ende Januar ans Verkehrsministerium weiter.
Eine Kopie des Begleitbriefs erhielt der Coburg-Kronacher Bundestagsabgeordnete Hans Michelbach (CSU). Der sieht gute Chancen, dass die neue Anschluss-Stelle zur Staatsstraße 2205 bald gebaut werden kann. Sie ist zwar nicht im Bundesverkehrswegeplan vorgesehen, könne aber leicht aus den Pauschalmitteln für den Straßenbau finanziert werden, ist sich der Abgeordnete sicher. Rund 8,1 Millionen Euro soll die Anschluss-Stelle kosten; der Freistaat Bayern ist bereit, die Hälfte zu übernehmen.
Die neue Anschluss-Stelle soll den geplanten Glender Kreisel mit der A 73 verknüpfen. Damit werde nicht nur der nordwestliche Bereich von Coburg und vor allem der Nordring entlastet, sondern der nordwestliche Landkreis mit Bad Rodach erhalte einen direkten Autobahnanschluss, heißt es in dem Schreiben ans Bundesverkehrsministerium. Vor allem im morgendlichen Berufsverkehr sei der Nordring mit den Anschluss-Stellen Lauterer Höhe und Bertelsdorfer Höhe schon an der Leistungsgrenze.
Wann der Bau beginnen kann, steht noch nicht fest. Mit dem Neubau der Staatsstraße 2205 zwischen Coburg-Neuses und Wiesenfeld soll heuer begonnen werden.