Muslime starten Kampagne im Coburger Land

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Die Mahmood-Moschee der Ahmadiyya-Gemeinschaft in Haifa. dpa
Die Mahmood-Moschee der Ahmadiyya-Gemeinschaft in Haifa. dpa

Unter dem Motto "Wir sind alle Deutschland" wollen Muslime informieren und sich vor allem von fanatischen Extremisten distanzieren.

Die muslimische Ahmadiyya-Gemeinde startet auch in der Stadt und im Landkreis Coburg eine Informationskampagne. Motto: "Wir sind alle Deutschland".

In der Einladung zu einem Pressegespräch heißt es, dass man sich "angesichts des im Namen des Islam verübten, unsäglichen Terrors" verpflichtet fühle, die Bevölkerung in Deutschland aufzuklären - und zwar "über Heimatliebe und Loyalität gegenüber dem Land als Teil des Islam".

Durch die Kampagne erhoffen sich die Muslime nach eigenem Bekunden, dass die Bürger der Unterschied zwischen Muslimen und "fanatischen Extremisten" erfahren und nicht aus Unkenntnis zu voreiligen Schuldzuweisungen oder Vorurteilen kommen. Denn: "Dies wird nur zur Spaltung der Gesellschaft beitragen, und das spielt nur den Extremisten in die Hände", heißt es in der Einladung.

Muslimische Theologen werden im Rahmen dieser Kampagne ganztägig bereit stehen, um Fragen der Bürger am Telefon und in sozialen Medien zu beantworten. Begleitet wird die Kampagne von mehreren Flyer-Aktionen in den Innenstädten, Infostände und einer Dialogveranstaltung.

Die Ahmadiyya-Gemeinde hat bundesweit etwa 45 000 Mitglieder.