Im Kinderhaus Leo in Coburg feierten die Kleinsten ein Opferfest und beschäftigten sich mit der Kultur des Islam.
Es rocht schon Tage lang im Kinderhaus Leo nach Feigen-Plätzchen und das nicht ohne Grund, denn die Kinder der Hort-Gruppe bereiteten für das Opferfest dieses leckere Gebäck vor. Und auch einige Eltern waren rege am Werk, trafen Absprachen für das "Fest-Essen", flüsterten hinter vorgehaltener Hand über kleine Geschenke und organisierten hier und dort.
Und dann war es soweit: Das Opferfest wurde gefeiert. Natürlich spielte die Geschichte von "Ibrahim und seinem Sohn" zu Beginn der gemeinsamen Feier die tragende Rolle und wurde kindgerecht erzählt. Nach diesem eher besinnlichen und ruhigeren Teil standen den Kindern und Jugendlichen die verschiedensten Aktionen rund um die Geschichte von "Ibrahim und seinem Sohn" zur Auswahl.
Ziel war ein lebendiges Erleben der Geschichte und somit auch des muslimischen Glaubens und seiner Traditionen zu ermöglichen. Ein echtes Normaden-Zelt im Garten, orientalische Tänze, ein leckeres Essen, festlicher Schmuck und natürlich Geschenke, das gehörte auch in diesem Jahr wieder zur Feier des Opferfestes dazu. Und so wurde jedes Kind in den Bann gezogen, als der Erzieher Cüneyt eine typisch orientalische Geschichte sowohl in Türkisch, als auch auf Deutsch vorlas.
Ein Highlights des Tages war, als im Bau- und Konstruktionszimmer aus Holzbausteinen eine riesige Moschee entstand. Die Kinder bauten, diskutierten und erfuhren ganz nebenbei, was eine Kuppel oder ein Minarett ist, verglichen diese mit der Moschee in Coburg oder auch mit den christlichen Kirchen der Stadt. Über diese Unterschiede wurden aber auch gleich die Gemeinsamkeiten deutlich, denn so Paula: " Wenn Menschen mit Gott sprechen wollen, dann brauchen sie ja ein Haus in dem sie beten können und feiern. Die Moschee ist total schön."
Doch warum feiert eine Kindertagestätte das Opferfest mit solch großem Aufwand und gibt ihm dadurch einen derart wichtigen Stellenwert? Die Antwort ist naheliegend: Das Caritas-Kinderhaus Leo wird aktuell von Kindern mit Verwurzelungen in 19 Nationalitäten besucht. Viele der Kinder und Jugendlichen wachsen mehrsprachig auf und haben verschiedene Religionen. Die Feier des Opferfestes ist ein Mosaikstein des interkulturellen Ansatzes, der im Kinderhaus gepflegt wird.
oel
hier liest, kann man sich nur fremdschämen über so viel Ignoranz und Dummheit!
Da haben Sie Recht.
MfG
Was haben hier die Kinder und Jugendlichen mit ihren Erziehern und Erzieherinnen eigentlich gemacht?
Sie haben auf spielerische und anschauliche Art, ein Fest aus einer anderen Weltreligion kennengelernt.
Das Alles aber auch ohne jegliche Bewertung! Sehr gut.
Unterschiedliche Religionen und Glaubensrichtungen haben eben auch unterschiedliche Feiern, Regeln, Rituale, Sitten und Gebräuche. Deswegen ist der eine Glaube doch nicht besser als der andere. Auch in der Schule - so hoffe ich - werden unsere Kinder noch viele weitere wertfreie Informationen über die Weltreligionen erfahren können.
Leider gab und gibt es vorallem im Christentum und im Islam immer wieder Tendenzen zu einer gewaltsamen Missionierung. Alles und Jeder soll nur dem einen rechten Glauben unterworfen werden, ob er nun will oder nicht.
Ich habe im Kinderhaus Leo niemanden gesehen, der Kinder missionieren wollte. Irgendwann, wenn jedes Kind erwachsen ist, kann es über Glaubensfragen selbst reflektieren und einen eigenen Glaubensweg finden. Wir müssen ihnen keine unzähligen Bibelzitate überstülpen, oder Sie in die starren Regeln eines alten Testamentes fesseln . Sie haben im Moment einfach nur Freunde und Spielkameraden, die aus anderen Kulturen kommen. Es ist nichts Verwerfliches dabei, Sitten und Gebräuche aus anderen Kulturen und Religionen kennenzulernen. Umgekehrt lernen die anderen Kinder vielleicht bei uns auch ein Osterfest oder ein Weihnachtsfest mit unseren Sitten und Gebräuchen dazu kennen, ohne dass deren Eltern gleich an christliche Missionierung denken und Sturm dagegen laufen.
Toleranz beginnt mit Spielen und Kennenlernen.
Besser wäre es, unseren Kindern die Natur und Heimat näher zu bringen!
Einfach nur furchtbar!
Worte von Tayyip Erdogan (türkischer Ministerpräsident)
"»Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind.
Die Moscheen sind unsere Kasernen,
die Minarette unsere Bajonette,
die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.«"
Erdogan hat die christlichen Kirchen und Kindergärten vergessen, welche "leichte Beute" sind für seinen Aufruf.
"Wahre Christen" aber brauchen keine Kasernen, Bayonette und Helme, denn Christen kämpfen mit der "geistlichen Waffenrüstung".
Paulus schrieb nachfolgend, die prophetischen Worte in Epheser 6, 10-17:
"Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
Zieht an die Waffenrüstung Gottes,
damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen,
sondern mit Mächtigen und Gewaltigen,
nämlich mit den Herren der Welt,
die in dieser Finsternis herrschen,
mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes,
damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden
und das Feld behalten könnt.
So steht nun fest,
umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit
und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit
und an den Beinen gestiefelt,
bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens.
Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens,
mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen,
und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes,
welches ist das Wort Gottes."