Noch bis Samstagabend müssen Verkehrsteilnehmer eine "Ehrenrunde" drehen, wenn sie von Coburg oder Suhl kommend auf die Rödentaler Umgehung in Richtung Neustadt abfahren wollen. Nach zahlreichen Unfällen sorgen Bagger jetzt für mehr Sicht an der Abfahrt Neustadt.
Die Ausfahrt ist eng. Doch das merken Autofahrer erst, wenn sie schon drin sind, in der Abfahrtschleife von der Autobahn 73 herunter auf die Rödentaler Umgehung B 999. Viele merkten es zu spät, fuhren zu schnell hinein - und oft an einer Stelle wieder heraus, an der sie die Fahrbahn gar nicht verlassen wollten. Jetzt soll Abhilfe geschaffen werden.
Abfahrt vorübergehend gesperrt Zurzeit ist die Abfahrt Neustadt gesperrt. Bagger und Baustellenfahrzeuge sind im Einsatz. Arbeiten, die von der Autobahndirektion Nordbayern, genauer der Dienststelle Bayreuth in Auftrag gegeben wurden. "Diese Arbeiten dienen der Erhöhung der Verkehrssicherheit", heißt es in einer Mitteilung der Direktion. Noch bis Samstagabend gegen 20 Uhr soll die Sperrung der Abfahrt, sollen die Arbeiten dauern. Solange müssen Verkehrsteilnehmer einige Hundert Meter weiter fahren. Sie werden über die Abfahrt Rödental geleitet.
Wer in Richtung Neustadt oder Sonneberg weiter will, kann entweder durch Rödental fahren, oder auf der Brücke bei Dörfles-Esbach gleich wieder in entgegengesetzter Richtung auf die Autobahn zurück fahren, um doch die B 999 zu nutzen.
Sichtfeld erweitert Wenn am Samstag die Auffahrt auf die Umgehung wieder freigegeben wird, ist der Hügel in der Mitte der Schleife verschwunden.
Dadurch können abfahrende Verkehrsteilnehmer früher und besser erkennen, dass der Radius der Abfahrtschleife enger ist als von anderen Abfahrten gewohnt und ihre Geschwindigkeit rechtzeitig anpassen.
So wird zum einen das Sichtfeld durch die Rücknahme der Böschung erweitert. Zum anderen werden aber auch Nothaltebuchten beidseitig der A 73 zwischen den Anschlussstellen Neustadt und Rödental angelegt, so die Autobahndirektion.
Geschwindigkeitsbeschränkung gefordert Kommunalpolitiker der Region, allen voran der Rödentaler Stadtrat Hans Joachim Lieb, hatten in der Vergangenheit immer wieder gefordert, besser vor der engen und schwer einsehbaren Abfahrt zu warnen.
Zwar war bereits ein Schild mit der Warnung vor einer engen Kurve aufgestellt worden, Lieb hatte aber auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung gefordert, nachdem immer wieder Unfälle geschehen waren.
Hieß es nicht bisher bei Unfällen in dieser Ausfahrt, daß die Autofahrer aufgrund unangepaßter Geschwindigkeit selbst schuld wären? Und nun ist doch die Ausfahrtschleife schuld, weil sie zu eng ist? Ein Schelm wer denkt daß bereits die Planung ursächlich für das Problem ist.
Wie Nothaltebuchten hier helfen können, ist mir schleierhaft, sinnvoller wäre sicherlich, die Hinweisschilder 300/200/100 Meter auch den tatsächlichen Entfernungen gemäß aufzustellen wie es sonst auch üblich ist und nicht schon 300 Meter zu früh.
wenn man so schnell in eine Situation hinein fährt, dass man sie nicht mehr beherrscht. Gerade weil man die Kurve nicht einsehen kann, sollte man dort den Fuß vom Gas nehmen.
Offenbar bewegen wir uns doch auf amerikanische Verhältnisse zu:
Achtung, der Kaffee könnte heiß sein!
Achtung, Fisch könnte Gräten beinhalten!
Achtung, die Kurve könne nicht gerade sein!
Ich denke ich habe auch so leicht etwas in Erinnerung wie "Es ist so zu fahren, dass man jederzeit anhalten kann". Wenn die Kurve nicht einsehbar ist, muss ich halt vom Gas runter, oder liege ich da falsch? Natürlich sind bei den Autofahrern Unterschiede zu berücksichtigen, die die fahren können und diejenigen die denken das sie fahren können und nicht zu vergessen, diejenigen die denken das Auto macht das schon. Schließlich wurde viel Schnickschnack teuer bezahlt. Jetzt wird halt für die letzteren die Straße umgebaut, kost ja alles nix.