Meederer Narren geben Tipps für Streithähne

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Kein Problem mit dem Alter haben die Tänzerinnen und Tänzer der "Midlife Crisis". Fotos: Karin Günther
Kein Problem mit dem Alter haben die Tänzerinnen und Tänzer der "Midlife Crisis". Fotos: Karin Günther
Bernd Oehme berichtete von einem Oktoberfestbesuch.
Bernd Oehme berichtete von einem Oktoberfestbesuch.
 
Die Bürgermeister und den Gemeinderat nahm Johannes Weisser (rechts) auf die Schippe.
Die Bürgermeister und den Gemeinderat nahm Johannes Weisser (rechts) auf die Schippe.
 
Eva Bauer ist das Tanzmariechen.
Eva Bauer ist das Tanzmariechen.
 
 
 
 
Küsschen für den Landrat.
Küsschen für den Landrat.
 
 
 
 
 

Das alte Schafhaus in der Meederer Flur war ein besonders erheiterndes Thema bei der Faschingssitzung. Erstmals dabei: ein Tanzmariechen

Premiere in der voll besetzten "Fabrik". Zum Auftakt sorgte "Wendehals" alias Manfred Hoffmann aus Bad Rodach gleich für Stimmung. Mit "Mein Freund Herbert" lief er durch die Reihen. Ihm folgten der Elferrat, Akteure und Ehrengäste. Die "Lila Jugendgarde" eröffnete den Faschingsabend. Von seiner Reise mit der Eisenbahn in die bayerische Hauptstadt zum Oktoberfest berichtete Bernd Oehme. Genervt vom überfüllten Zug mit Verspätung, der Sauferei und Fresserei, werde er das nächste Mal lieber einen schönen Urlaub verbringen, anstatt das Oktoberfest zu besuchen. Erstmals wirbelte Eva Bauer als Tanzmariechen über die Showbühne.
In einem Boot wagten sich drei Wikinger mit einer Steuerfrau als "Eurokinger" auf die große Politbühne. Die Frauenrolle spielte Regina Göhring gekonnt. Die Wikinger verkörperten Jürgen Greiner, Alexander Pabst und Markus Weschenfelder.
Es gab Pointen zum Euro, Rettungsschirm, Steinbrück und der Zentralbank. Einen Showtanz boten die Tänzerinnen von "No Limits".
Ein Höhepunkt war der Auftritt des Ehepaares Anka-Mausi (Lisa Geuther) und Gerhart (Johannes Weisser), die mit einer roten "Schwalbe" auf die Bühne rollten. Sie kamen aus Sachsen und wollten nach Bad Rodach. Im sächsischen Dialekt suchten sie nach dem richtigen Weg. Durch die Schlaglöcher in der Hirtengasse fuhren sie weiter die Nerde entlang und kamen zum Josef-Brunner-Schafhaus in Form einer als Bretterhütte. Ein Wettbewerb zur Nutzung dieses Gebäudes war ausgeschrieben. Dazu ließen sich die beiden sieben Nutzungen mit Namen einfallen. Unter anderen schlugen sie ein Nobelhotel "Zum goldenen Brunner" vor, oder eine Seniorenresidenz "Hartmut Eckardts alte Clubsäcke" oder eine Sonderschule mit Namen "Horst Theils Bretter-Gymnasium". Die beste Nutzung wäre allerdings, das Rathaus zum Schafhaus zu schieben. Dann könnten sich Bürgermeister und Gemeinderäte wie Schafe anblöken und keiner würde sie hören.
Die drei Meederer Bürgermeister wurden mit Schafskleidung ausgestattet. Brunner erhielt ein Schild umgehängt mit der Aufschrift "Lei(d)thammel" und eine weiße Schafsweste sowie eine braune Perücke, die auch Eckardt und Theil aufgesetzt bekamen.

Es gab auch Ehrungen

Es folgte ein Tanzauftritt der Midlife Crisis und die Blaskapelle unter Leitung von Michael Ehrmann spielte. Nach der Pause gab es Ehrungen, die Gernot Schöpf vom Fastnachtsverband Oberfranken aussprach. Mit dem Jahresorden wurde Lisa Geuther, Patrick Lorenz und Bernd Oehme bedacht. Die Ehrennadel in Silber erhielten Julia Sollmann und Johannes Weisser, die Ehrennadel in Gold Mohammad-Reza Mirzahossein und den Verdienstorden Jürgen Greiner.
Weiter ging es mit einem Tanz der Garde "Die knackigen Orangen" und mit den Smartis Regina Göhring und Claudia Dinges, die ihr Smartphone vergessen hatten. Für einen Spaß sind auch immer die "Meederer Schmalzbuam" zu haben. Die Showtanzgruppe "Stylist's" zauberte mitten im kalten Winter den Sommer in die Halle.
Was wäre eine Sitzung ohne Carl-Christian Dressel aus Coburg! Claudia Dinges holte ihn auf die Bühne, himmelte ihn immer wieder an und sang: "Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann". Der Saal tobte. Die Showtanzgruppe "La Muchachas Locas" tanzte einen "Bayerischen Rock 'n' Roll" zur Musik der Spider Murphy Gang. Mit der Band "Die Förtschziecheln" und Allroundtalent Andreas Lutz bebte die Fabrik nochmals. Beim großen Finale standen die rund 50 Mitwirkenden auf der Bühne und sangen "Schön ist es, auf der Welt zu sein".