Lückenschluss zwischen Süd-Thüringen und Coburg

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Endstation Bad Rodach. Wenn es nach zahlreichen Politikern aus der Region geht, soll damit bald Schluss sein - falls der Lückenschluss für die Werrabahn über Hildburghausen erfolgt. Foto: Berthold Köhler
Endstation Bad Rodach. Wenn es nach zahlreichen Politikern aus der Region geht, soll  damit bald Schluss sein - falls der Lückenschluss für die Werrabahn über Hildburghausen erfolgt. Foto: Berthold Köhler

Bahn-Chef Grube gibt den Politikern in der Stadt und im Landkreis Coburg hundert Tage Zeit: Sie sollen sich entscheiden, ob sie die Werrabahn wiederbeleben möchten. Hintergrund ist die Sicherung eines ICE-Halts in Coburg.

Beim Lückenschluss im Schienennetz zwischen Südthüringen und Coburg bleibt eine neue Zugstrecke zwischen Bad Rodach und Hildburghausen als Option im Gespräch. Dies ist das Ergebnis eines "Bahn-Gipfels", bei dem gestern Rüdiger Grube (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn) in der IHK mit Vertretern der Coburger Wirtschaft und lokalen Politikern diskutierte.


IHK-Gutachten



Klar scheint nach einem von der IHK in Auftrag gegebenen Gutachten: Ohne einen Lückenschluss und damit mehr Passagieren aus Südthüringen werden ICE-Züge ab 2017 in Coburg nur zweimal am Tag halten: morgens und abends. Alles andere ist nach Ansicht der Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn unwirtschaftlich.


Ehemalige Trasse wiederbeleben



Während ein IHK-Gutachten aus finanziellen Gründen eine Wiederbelebung der ehemaligen Bahntrasse durch das Lautertal vorschlägt, baten gestern mehrere Politiker aus der Region, einen Lückenschluss von Bad Rodach aus noch einmal zu prüfen. Dieser könnte, meinten unter anderem der Bundestagsabgeordnete Hans Michelbach (CSU) und der stellvertretende Landrat Hendrik Dressel (Freie Wähler), ein wichtiges Signal für den Tourismus in Bad Rodach und Bad Colberg sein.