Lebt Peter Lustig auf dem Coburger Hessenhof?

1 Min
Foto: Ulrike Nauer
Foto: Ulrike Nauer
Foto: Ulrike Nauer
Foto: Ulrike Nauer
 
Foto: Ulrike Nauer
Foto: Ulrike Nauer
 
Foto: Ulrike Nauer
Foto: Ulrike Nauer
 
Foto: Ulrike Nauer
Foto: Ulrike Nauer
 

Weil Toilettenwagen im Allgemeinen nicht besonders attraktiv aussehen, hat sich Gastronom Sebastian Hess für seinen "Hessenhof" am Coburger Stadtrand etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Er wandelte den Wagen auf dem Freigelände kurzerhand zum "Löwenzahn"-Bauwagen um.

Er fällt einem schon von weitem ins Auge. Ist das nicht...? Aber klar, diese auffällig leuchtend blaue Farbe, das rosa Holzgeländer auf dem Dach - das ist doch der Bauwagen von Peter Lustig, der uns von 1981 bis 2005 in der Kindersendung "Löwenzahn" die wichtigen Dinge des Lebens erklärte. Natürlich ist das, was da vor dem Hessenhof am Ortseingang von Glend steht, nicht das Original. Das bewohnt ja inzwischen Fritz Fuchs. Aber der Wagen von Gastronom Sebastian Hess kommt dem Original schon sehr nahe, er besitzt sogar das wohl markanteste Detail: Klaus-Dieter, die sprechende Türklingel-Gitarre.

Alles Verkleidung

Eigentlich verbirgt sich unter der "Löwenzahn"-Verkleidung ein simpler Toilettenwagen, wie Sebastian Hess lachend zugibt. Für sein Festzelt, das er auf dem Freigelände des Hessenhofs betreibt, musste er einen Toilettenwagen aufstellen.
Der war im unverkleideten Zustand allerdings nicht besonders attraktiv und weil Hess früher selbst gerne "Löwenzahn" geschaut hat, kam er auf die Idee, den Wagen entsprechend umzugestalten.
Bei den Gästen kommt das Prunkstück bestens an, wie Hess berichtet. Immer wieder fragten Kinder ihre Eltern, was es denn damit auf sich habe. Kurios: Den Kindern sei der Wagen heute gar nicht mehr so bekannt, ihre Eltern dagegen hätten Peter Lustig und "Löwenzahn" meistens noch gut in Erinnerung.
Die auffällige blaue Farbe wurde extra angemischt. Ein Balkongeländer kam aufs Dach, der Aufgang aus Stühlen ist allerdings nur Dekoration. "Wir haben den ersten Stuhl absichtlich so weit nach oben gehängt, dass keiner der Gäste auf die Idee kommt, da raufzusteigen", erklärt Sebastian Hess. Ein paar Dinge fehlen noch: ein Dächlein über der grünen Tür zum Beispiel und die rot-weißen Streifen, die auch die Kanten von Peter Lustigs Behausung zierten. "Das soll jetzt noch nach und nach dazukommen." Um den Zugang zu erleichtern wird außerdem noch ein kurzer Weg gepflastert. Wegfahren kann übrigens niemand mit dem Wagen: Die Räder sind nur angelehnt.