Die Restaurantkette "Kentucky Fried Chicken" will wachsen - und sucht auch nach Räumlichkeiten in der Vestestadt.
Der "Fast-Food-Markt" in Coburg bleibt in Bewegung: Während "Subway" seine bei einem Brand beschädigte Filiale in der Mohrenstraße nicht wieder eröffnen wird und McDonald's weiterhin nach einem geeigneten Standort in "1a-Lage" sucht, ist nun auch das Interesse von Kentucky Fried Chicken (KFC) an der Vestestadt bekannt worden. "Ja, wir suchen in Coburg nach einem Standort", sagte eine KFC-Sprecherin am Dienstag auf Tageblatt-Anfrage. Ob es bereits erste Verhandlungen mit möglichen Hauseigentümern gab oder auf welche Eigenschaften es KFC bei einer Immobilie besonders ankommt, wollte die Sprecherin nicht kommentieren.
Verschiedene Restaurant-Typen Aber die Internetseite der aus den USA stammenden und auf Brathähnchen spezialisierten Restaurantkette gibt allerhand Informationen preis. So wird dort in einer "Standortsuchliste" auch Coburg genannt - allerdings tauchen in dieser Liste insgesamt mehr als hundert Städte auf, was nicht zuletzt den ehrgeizigen Expansionsplänen von KFC geschuldet sein dürfte (siehe dazu auch die Infos am Textende).
Ebenso wird erklärt, dass KFC seine Ziele mit gleich drei verschiedenen Restauranttypen erreichen will: In Fußgängerzonen plant man mit "Inline-Restaurants", für die bevorzugt nach ebenerdigen Flächen von 300 bis 500 Quadratmetern gesucht wird; die Frontseite sollte mindestens sieben Meter breit sein, außerdem wird eine "überdurchschnittlich hohe Passantendichte" gewünscht. An stark befahrenen Straßen errichtet KFC sogenannte "Drive-Restaurants"; diese müssen über mindestens 2000 Quadratmeter Fläche verfügen, eine "sehr hohe Verkehrsfrequenz" vor der Tür haben und zum Beispiel auch schon aus einer Entfernung von 150 Metern sichtbar sein. In "hochfrequentierten" Einkaufszentren wiederum plant KFC mit kleinen "Food-Courts" ab 80 Quadratmeter Fläche.
Im Coburger Raum gibt es zurzeit noch kein einziges KFC-Restaurant - das nächstgelegene ist in Bamberg. Wohl aber sind McDonald's (Neustadter Straße in Coburg sowie An der Gebrannten Brücke in Neustadt) und Burger King (Lauterer Höhe in Coburg) vertreten.
INFOS zu KFC Geschichte Kentucky Fried Chicken, abgekürzt "KFC", heißt so viel wie "Brathuhn aus Kentucky". Es ist - ebenso wie McDonald's oder Burger King - ein aus den USA stammendes Franchise-Systemgastronomie-Unternehmen. Seine Anfänge gehen bis auf das Jahr 1930 zurück: Damals eröffnete Harland Sanders, der zuvor schon nebenbei in einer Tankstelle selbstgemachtes Essen verkauft hatte, sein erstes Restaurant. Besonders beliebt waren vor allem seine Hähnchen. 1952 begann er, sein Geheimrezept an andere Lokale zu verkaufen und verlangte pro verkauftem Hühnchen fünf Cent. Nach zwölf Jahren gab es bereits 600 Restaurants, die nach Sanders Rezept arbeiteten. 1964 verkaufte er seine Anteile für zwei Millionen US-Dollar an eine Investorengruppe.
Expansion Weltweit gibt es zurzeit knapp 19.000 KFC-Restaurants. Damit liegt man deutlich vor Burger King (12.000), allerdings auch klar hinter den Marktführern Subway (40.000) und McDonald's (34.000). Vor allem für Deutschland verfolgt das Unternehmen seit einigen Jahren ehrgeizige Expansionsziele. So wurde 2005 das Ziel ausgegeben, langfristig 500 Restaurants zu haben. Doch aktuell verharrt die Zahl weiterhin bei etwa hundert. Zuletzt hieß es nun, dass man bis 2015 auf mehr als 200 Restaurants wachsen wolle.
Besonderheiten Die Menüs von KFC orientieren sich an landestypischen Vorlieben und sind somit nicht - wie etwa bei MDonald's - überall gleich. So gibt es in Deutschland und den USA als Beilage Krautsalat, in England und Irland aber beispielsweise BBQ-Bohnen (Baked Beans).
ist vorbei - zumindest seit wienerwald, spät. aber seit der tierquälerischen geflügelhaltung. wer einigermaßen mitdenkt, kauft keine geflügelprodukte mehr, um wenigstens auf diese weise diesem verwerflichen tun der so gen. "erzeuger" einhalt zu gebieten. d. h. brauchen wir nicht in coburg. mein wunsch: es möge einer neu eröffneten filiale dieser kette möglichst schnell so ergehen wie wienerwald!
Die Hähnchenzeit ist vorbei? Merkwürdig, dass KFC dann derzeit so erfolgreich expandiert und der Umsatz in Deutschland zweistellig wächst.
"mein wunsch: es möge einer neu eröffneten filiale dieser kette möglichst schnell so ergehen wie wienerwald!"
Und was genau haben Sie davon? Sollte eine Filiale in Coburg gebaut werden, entsteht Ihnen doch kein Nachteil!? Wenn Sie kein Hähnchen mögen, müssen Sie doch nicht hin? Wo liegt also Ihr Vorteil, wenn KFC schnell wieder schließen müsste? Oder betreiben Sie etwa auch einen Imbiss und haben Angst vor Konkurrenz?
ich mag hähnchen zum essen, aber bitte aus aurtgerechter haltung und keine gequälten und am fließband abgeschlachteten wiesenhof-giggela, auch nicht, wenn die anbieter aus amerika kommen und auf teufel-komm-raus expandieren!
Wie kommen Sie darauf?
Haben Sie auch Quellen dafür?
Zumindest für das Gegenteil gibt es nämlich Quellen:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/186634/umfrage/pro-kopf-verbrauch-von-gefluegelfleisch-seit-2001/
Da hätte man auch ganz einfach auf der KFC-Seite nachschauen können, anstatt anrufen zu müssen. Dort steht Coburg nämlich schon seit einiger Zeit in der Liste der gesuchten Standorte. Neben zig weiteren Städten.
Das alleine rechtfertigt sicherlich noch keinen langen Artikel, denn Coburg steht auf den Suchlisten vieler weiterer Unternehmen (z.B. auch Depot). Spannend wird es ja erst, wenn es konkret wird.
Außerdem kommt für Coburg sicherlich eher kein Innenstand-Standort in Frage; KFC expandiert in Deutschland in Innenstadtlagen eher nur in Großstädten. In kleineren Städten sind Gewerbegebiete die bevorzugte Lage.
Abgesehen davon sind im Artikel noch weitere Fehler. Der nächstgelegene KFC befindet sich in Hallstadt, nicht in Bamberg. Bamberg hat keine KFC-Filiale. Zudem sind die McDonald's-Speisekarten nicht weltweit gleich, sondern - ebenso wie bei KFC - in der Regel von Land zu Land ein bisschen unterschiedlich. In dieser Hinsicht unterscheiden sich KFC und McDonald's also nicht.