Keine BR-Radltour in Coburg: OB weist Kritik zurück

1 Min
Die BR-Radltour macht in diesem Jahr in Bad Staffelstein Station - und nicht in Coburg. Darüber, ob Coburg aber überhaupt die Chance zur Ausrichtung gehabt hätte, wollte jetzt "Pro Coburg" Klarheit.Foto: Tobias Kindermann
Die BR-Radltour macht in diesem Jahr in Bad Staffelstein Station - und nicht in Coburg.  Darüber, ob Coburg aber überhaupt die Chance zur Ausrichtung  gehabt hätte, wollte jetzt "Pro Coburg" Klarheit.Foto: Tobias Kindermann

Die Großveranstaltung macht heuer in Bad Staffelstein Station. Jetzt sollte der OB erklären, ob Coburg da vielleicht eine Marketing-Chance vertan hat.

Es gab eine informelle Anfrage des Bayerischen Rundfunks, aber nie ein offizielle Schreiben: So lautet die Antwort von Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) auf eine Anfrage der Wählergemeinschaft "Pro Coburg". Die hatte wissen wollen, ob es stimme, dass der Bayerische Rundfunk es der Stadt angeboten habe, die Jubiläums-Radltour 2019 in Coburg starten zu lassen.

Tessmer antwortete am Mittwoch in der Stadtratssitzung: Es habe von dem Redakteur des BR vor Ort, Christian Limpert, eine unverbindliche Anfrage bei der Pressestelle der Stadt gegeben. Anders als versprochen habe der BR aber nie Unterlagen vorgelegt, aus denen hervorgegangen wäre, was eigentlich der Bedarf gewesen wäre. Als OB habe er aber das Signal gegeben, "dass an diesem Tag eine Veranstaltung schwierig ist, das gleichzeitig unser Coburger Vogelschießen veranstaltet wird." Eine offizielle Zu- oder Absage hätte es nach Prüfung der Unterlagen gegeben.

Keine offizielle BR-Anfrage

Inzwischen habe der BR selbst wissen lassen, dass es nur ein rein informelles Vorgespräch gegeben habe, "wie sie im Vorfeld der Planung für die BR Radltour sehr häufig und mit vielen Orten stattfinden. Eine offizielle Anfrage als Etappenstart beziehungsweise -Ziel für die diesjährige BR Radltour hat es laut dem Bayerischen Rundfunk nicht gegeben."

Inzwischen aber sei Coburg aber als möglicher Mittags- oder Nachmittagsstopp der Auftaktrunde im Gespräch. Doch auch da müsse sichergestellt sein, dass das nicht mit dem Schützenumzug an diesem Tag kollidiere. Die Schützen hätten zwar keine Einwände, aber "ein Stopp der Radler auf dem Anger und eine mögliche Nutzung des Festzeltes ist aus Sicht aller Teilnehmer des Meetings logistisch und organisatorisch nicht möglich." Es habe überdies schon einmal eine Radltour zur Schützenfestzeit gegeben, und damals "gab es Riesenärger und Verstimmung", sagte Tessmer.

Videokommentar zu Fahrradampeln