Ist Oberfranken mehr als Bier und Bratwurst?

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Norbert Kastner
Norbert Kastner
 

Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD) kritisiert, dass Oberfranken so viel Energie verwendet, um sich als "Genussregion" zu positionieren. Dabei habe die Region doch auch im Bereich Hightech so viel zu bieten. Wir wollen wissen: Was halten Sie von Kastners Kritik?

Wofür steht Oberfranken? Viele Bemühungen gab und gibt es für eine Positionierung als "Genussregion" - etwa dank der vielen Brauereien, der guten Würste oder noch vieler weiterer Spezialitäten, die hier noch "hausgemacht" sind. Bei seinem Grußwort beim Festakt der Firma Lasco überraschte jetzt allerdings der Coburger Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD) mit Kritik an dieser Strategie: "Genussregion Oberfranken - ja", sagte er, "aber ich bin da nicht so glücklich damit." Schließlich sei Oberfranken auch ein "Hightech-Standort" und müsse gerade in diesem Zusammenhang noch für viele Verbesserungen speziell in der Infrastruktur kämpfen. Als Beispiele nannte Kastner einen zukunftsfähigen Verkehrslandeplatz und einen dauerhaften ICE-Halt in Coburg. Und so warnte das Stadtoberhaupt: "Bei aller Genussregion dürfen wir das Hightech auch nicht vergessen!"


Der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) bestätigte in seiner Lasco-Festrede zwar zum einen, dass die Region auch "Hightech-Standort" sei: "Knowhow aus Coburg ist heute in aller Welt gefragt." Zum anderen bestätigte er aber auch alle Kastner-Befürchtungen, indem er zu Beginn seiner Ausführungen schwärmte, dass er ja im Sommer regelmäßig durch Oberfranken toure, um in verschiedenen Städten die jeweiligen Bratwürste zu verkosten.

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