HUK-Coburg zeigt: In diesen Regionen wächst die E-Auto-Nachfrage
Autor: Nadine Wüste
Coburg, Dienstag, 02. Dezember 2025
Die Nachfrage nach Elektroautos nimmt laut aktuellen Zahlen der HUK-Coburg wieder zu. Besonders auffällig sind dabei regionale Unterschiede beim Wechsel auf Fahrzeuge mit Batterieantrieb.
Auch zwei Jahre nach dem Ende der E-Auto-Kaufprämie sind Elektrofahrzeuge bei privaten Autobesitzern wieder stark gefragt: Laut HUK Coburg wechselten im dritten Quartal 6,2 Prozent der Autokäufer von einem klassischen Verbrenner auf ein Elektroauto.
Seit dem Tiefpunkt Anfang 2024 hat sich die Umstiegsquote damit laut HUK wieder verdoppelt. "Ein neuer Schub bei der Verbreitung von Elektroautos in Deutschland scheint jetzt da zu sein", sagte HUK-Vorstand Jörg Rheinländer. Die Berechnung basiert auf unternehmenseigenen Daten: Die HUK Coburg ist mit über 14 Millionen versicherten Fahrzeugen Marktführer in der Kfz-Versicherung in Deutschland.
Elektroauto-Tief überwunden: HUK Coburg teilt Zahlen mit
Anders als das Kraftfahrt-Bundesamt in seinen Zulassungszahlen berechnet das Unternehmen nur den privaten E-Auto-Anteil und bezieht dabei auch gebrauchte E-Autos mit ein. In diesem Jahr hat demnach bereits die Hälfte der Umsteiger auf Batterieantrieb einen elektrischen Gebrauchtwagen erworben.
Derzeit plant die Bundesregierung eine neue Unterstützung für E-Autos. Sollte diese kommen und auch den Erwerb von gebrauchten Batterieautos umfassen, erwartet die HUK einen zusätzlichen Schub. Die Analyse zeigt jedoch große regionale Unterschiede: Am beliebtesten sind Elektroautos demnach in Niedersachsen und Bayern, wo sich im dritten Quartal jeweils über sieben Prozent der Käufer für ein E-Auto entschieden.
In vier ostdeutschen Ländern hingegen - Sachsen-Anhalt, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen - lag die Umstiegsquote jeweils bei unter vier Prozent.