Drittligist HSC 2000 Coburg startete mit einem öffentlichen Auftakttraining in die Saison 2013/2014. Neuer Trainer, neue Spieler, neues System - aber ein alter Wunsch: Aufstieg in die 2. Liga.
Nicht schlecht. Mehr als 100 Kibitze kamen zum öffentlichen Training des HSC 2000 Coburg am Montagabend in die HUK-Arena. Es war die erste gemeinsame Einheit mit dem neuen vierköpfigen Trainerteam und den bisher verpflichteten drei Neuzugängen.
Der Drittligist hat wie jedes Jahr Großes vor, will unter allen Umständen endlich in die 2. Liga aufsteigen und deshalb soll nichts dem Zufall überlassen werden. Der Kader sei sowohl in der Breite, als auch in der Spitze sehr gut aufgestellt - was auch erwartet werden durfte, schließlich verfügt der Handball-Sport-Club wieder über den mit Abstand höchsten Etat in der 3. Liga Ost.
Skeptiker, die am Montag die bisherigen Verpflichtungen - Jiri Vitek (36/80-fache tschechische Nationalspieler/zuletzt beim Zweitligameister Bergischer HC), Till Riehn (26/Mittelspieler/SC DHfK Leipzig) und Phillip Barsties (22/ehemalige Junioren-Weltmeister/2,02 Meter großer
Rückraumspieler/VfL Potsdam) - kritisch beäugten und als "noch nicht ausreichend für den Titelgewinn bezeichneten", können vorerst beruhigt werden.
Sollte sich nämlich auf dem Spielermarkt noch eine Gelegenheit ergeben, will der ambitionierte Klub "noch einmal zuschlagen".
Zuschlagen durften die Spieler am Montag ebenfalls schon. Die 20minütige Aufwärmphase gestaltete Gorr abwechslungsreich mit einer kurzen koordinativen Laufschule und anschließenden Partnerübungen.
Danach hatte ein Neuer im HSC-Trainerteam seinen ersten Auftritt: Holger Stummer, Physiotherapeut und bisher für die Fitness der Regionalliga-Kicker des VfL Frohnlach verantwortlich, bringt ab sofort sein Know-how beim HSC ein.
Eine gute halbe Stunde quälte er die 17 Handballer in der gut klimatisierten Arena mit seinen wichtigen Dehneinheiten, ungeliebten Stabilisierungsübungen und kräftezehrenden Aufgaben.
Eine unterhaltsame Teambuildingsmaßnahme, bei der alle Spieler auf der schmalen Rückseite einer Langbank von einer Seite zur anderen balancieren mussten ohne dabei den Boden zu berühren, kam beim Publikum gut an und wurde zwischendurch sogar mit Applaus bedacht.
Dann folgte das, was Handballer im Training am liebsten machen, nämlich Fußballspielen. Beim engagierten Acht gegen Acht stachen Sebastian Kirchner, Howe Martinsen und mit Abstrichen Haik Karapetjan sowie Kapitän Ronny Göhl heraus. Alle vier könnten wohl in jeder Kreisklassen-Mannschaft mitkicken, bei allen anderen durfte Gorr froh sein, dass sie sich bei diesem munteren Kick nicht verletzten.
da "Chancentod" Dominik Kelm selbst beste Einschussmöglichkeiten versiebte blieb es am Ende bei einer gerechten Nullnummer zwischen Orange und Gelb.
Während der letzten halben Stunde des insgesamt fast zweistündigen Auftakttrainings durften die Handballer das machen, was sie am besten können.