Hochschule Coburg muss improvisieren - Studierende sind verärgert
Autor: Oliver Schmidt
Coburg, Donnerstag, 07. Januar 2021
Wenn Mitte Januar die heiße Prüfungszeit beginnt, wird es an der Hochschule eng - zumindest zu eng, um die geltenden Corona-Abstandsregeln einhalten zu können. Deshalb werden viele Studierende jetzt erstmal die kleine Gemeinde Meeder kennenlernen. Wohl oder übel.
Die Hochschule Coburg hat ein Platzproblem. Wenn Mitte Januar eine heiße, vierwöchige Prüfungszeit beginnt, wird es nämlich eng - zu eng. Zumindest mit Blick auf die geltenden Corona-Abstandsregeln.
Selbst wenn der eine oder andere Test in Online-Form erfolgen kann: Es sind immer noch derart viele Präsenz-Prüfungen, dass der Hochschule dafür schlichtweg die großen Räumlichkeiten fehlen.
Deshalb wurde bereits seit Oktober nach Alternativen gesucht, wie die Pressestelle der Hochschule am Donnerstag auf Tageblatt-Anfrage mitteilte. Schulturnhallen schieden und scheiden aus, weil keiner vorhersehen konnte (und auch noch immer nicht kann), inwieweit die Turnhallen im Januar oder Februar wieder für den Unterricht benötigt werden.
Auch Kongresshaus wird genutzt
Das Coburger Kongresshaus konnte immerhin für zwei Tage gemietet werden - ein längerer Zeitraum war nicht möglich, hätte aber ohnehin "die finanziellen Möglichkeiten der Hochschulen überstiegen", wie es heißt. Stattdessen wurde man in Meeder fündig: Dort kann drei Wochen lang die Veranstaltungshalle der Firma Babucke genutzt werden.
Warum die Studierenvertretung die Halle in Meeder für eher ungeeignet findet und wie die Hochschule die Wahl des Standorts verteidigt, lesen Sie hier