Ein Baustellenkonzert im Pfarr- und Dekanatszentrum markierte den Abschluss der Generalsanierung von St. Augustin.
Warum sollte Abschied immer traurig klingen? Abschied kann schließlich auch Aufbruch oder das Signal zur Heimkehr sein - wie beim letzten Baustellenkonzert im Pfarr- und Dekanatszentrum St. Augustin.
Denn dieses Baustellenkonzert markierte mit künstlerischen Mitteln den Abschluss der Generalsanierung der katholischen Pfarrkirche am Festungsberg. Der große Saal im Pfarrzentrum, der für knapp zwei Jahre als provisorischer Gottesdienstraum diente, bewährte sich an diesem Abend erneut als Konzertrahmen.
Kirchenmusikerin Gabriele Hirsch als jederzeit umsichtige Begleiterin am Flügel hatte dazu mit der Flötistin Angelika Stirner-Ebert und dem Klarinettisten Edgar Eichstädter ein abwechslungsreiches Programm aus Klassik, Romantik und Gegenwart vorbereitet.
Die drei Instrumentalisten präsentierten an diesem Abend Werke in wechselnder Duo- sowie in Triobesetzung und boten den Zuhörern lebendig
gestaltete Kammermusik.
Überzeugend dargeboten gleich zum Auftakt die Sonatine in G für Flöte und Klavier des in Ahorn lebenden Komponisten Gerhard Deutschmann. Angelika Stirner-Ebert brachte hier ihren tragfähigen und abgerundeten Flötenton ebenso vorteilhaft zur Geltung wie bei Caspar Kummers Duo op. 46 für Flöte und Klarinette.
Wunderbar ausdrucksvolles Adagio von Mozart
Mit makelloser Tongebung beeindruckte Edgar Eichstädter, Solo-Klarinettist des Landestheaters, bei einem Albumblatt Max Regers ebenso wie bei Mozarts wunderbar ausdrucksvollem Adagio in F-Dur für Klarinette und Klavier.
Gefällige Melodien
Unbeschwert heiterer Ausklang war dann Franz Danzis Concertante für Flöte, Klarinette und Orchester B-Dur op. 41, die auch in dieser Version mit Klavier den gefälligen Charme ihrer Melodien entfaltete.