Heike und Protzmann wieder als Kandidatenduo

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Jürgen W. Heike und Elke Protzmann sind die Erststimmenkandidaten der CSU bei der Landtags- und Bezirkstagswahl im kommenden Jahr. Der wahrscheinlichste Wahltermin ist nach Angaben von Heike der 15. September 2013. Foto: Berthold Köhler
Jürgen W. Heike und Elke Protzmann sind die Erststimmenkandidaten der CSU  bei der Landtags- und Bezirkstagswahl im kommenden Jahr. Der wahrscheinlichste Wahltermin  ist  nach Angaben von Heike der  15. September 2013. Foto: Berthold Köhler
 
 

Die CSU im Landkreis setzt bei den Wahlen im nächsten Jahr auf Jürgen W. Heike und Elke Protzmann. Als Herausforderung für die Zukunft gilt für Heike der Kampf um den ICE-Halt in Coburg.

Zum dritten Mal in Folge setzt die CSU im Coburger Land auf ihr bewährtes Kandidatenduo bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen. Jürgen W. Heike und Elke Protzmann, beide stammen aus Neustadt, wurden bei der Delegiertenversammlung im "Braunen Ross" mit jeweils deutlicher Mehrheit der Stimmen nominiert. Beim Ziel für die im Herbst 2013 anstehenden Wahlen waren sich beide Politiker einig: Die CSU soll nach der verlorenen Wahl 2008 wieder eine absolute Mehrheit in Bayern haben.


"Wenn niemand mitfährt, fährt der ICE irgendwann an Coburg vorbei."


Eines der großen Themen, das die Menschen in den nächsten Jahren in der Region beschäftigen wird, ist der ICE-Anschluss für den Coburger Bahnhof. In dieser Diskussion stellte Heike klar, dass die immer wieder laut werdenden Wünsche nach einem Turmbahnhof zwischen Dörfles-Esbach und Rödental nicht mehr erfüllbar sind: "Er wäre schön gewesen - aber jetzt die Sache Schnee von gestern." Nun sei eben die Bevölkerung aus der Region gefordert, ab 2017 den Hochgeschwindigkeitszug möglichst eifrig zu nutzen.
Denn eines, sagte Heike, sei klar: "Wenn niemand mitfährt, fährt der ICE irgendwann an Coburg vorbei."


Stolz auf Entwicklung der Coburger Justizbehörden



Überraschend zurückhaltend äußerte sich der amtierende Landtagsabgeordnete zur Zukunft des Verkehrslandeplatzes in Coburg. Beim jetzigen Zeitpunkt des Planungsstandes macht es für ihn es keinen Sinn, groß etwas zu sagen. Wohl aber kündigte Jürgen W. Heike an, "auch in Zukunft nicht locker zu lassen", wenn es darum gehe, Geschäftsflüge aus der Region an das europäische Netz anzubinden.

"Sehr stolz" zeigte sich der 63-Jährige, was die Entwicklung der Coburger Justizbehörden betrifft. Und dort müsse noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, zeigte sich Heike optimistisch. Nachdem schon mit der Verlagerung des zentralen Mahngerichtes nach Coburg eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen geschaffen wurde, würde Jürgen W. Heike nun gerne noch das zentrale Grundbuchamt in die Region holen. Warum? Da musste Heike nicht lange überlegen: "Weil der Staat nicht alles in München machen muss."


Elke Protzmann will Direktmandat gewinnen

Ausführlich informierte Elke Protzmann, die unter anderem auch stellvertretende Landrätin ist, über ihre Arbeit im Bezirkstag. Diesen betrifft die Stimmkreisreform heuer auf bayerischer Ebene ganz besonders: Weil Kulmbach und Wunsiedel zusammengelegt wurden, sinkt die Zahl der Bezirksräte von bisher 17 auf künftig 16. Deshalb gab Protzmann auch klar als Ziel aus, das Direktmandat gewinnen zu wollen.

Aus finanzieller Sicht hat sich der Bezirk offensichtlich gefangen. Dies ging aus dem Rück- und Ausblick Protzmanns auch hervor. Nicht zuletzt deshalb, weil die Stadt (plus 25 Prozent) und der Landkreis Coburg (plus 11 Prozent) mit hohen Steuerkraftzahlen überraschten, könne der Bezirk über seine Umlage mit höheren Einnahmen rechnen.


Zuschüsse für das Landestheater und das Gerätemuseum


Wohin diese zum Teil fließen, teilte die Bezirksrätin auch mit: So kann das Landestheater Coburg 2013 wieder mit einem vollen Zuschuss über 200   000 Euro rechnen, auch das Gerätemuseum des Coburger Landes bekommt statt bisher 80   000 im kommenden Jahr 100   000 Euro Zuschuss für seine Arbeit. Mit dem einhergehen, teilte Protzmann mit, soll schon bald eine neue Konzeption für das Museum. Mit dem Zuschuss sei es gelungen, in Ahorn einen wichtigen kulturellen Standort für die Region zu sichern.