Es war die erste Sitzung des Bau- und Umweltsenats unter Leitung der neuen Zweiten Bürgermeisterin Birgit Weber.
Alles verlief unaufgeregt. Birgit Weber (CSU) führte die Sitzung mit Ruhe. Aber knifflige Dinge, die heftige Diskussionen provoziert hätten, gab es auch nicht zu entscheiden.
Auszüge aus dem Jahresbericht des Grünflächenamts machte den größten Teil der Sitzung aus und begann mit dem extremen Wetter im Juni, als Starkregen reißende Wasserläufe die Leopoldstraße und den Marschberg herunter gepeitscht und im Hofgarten Erosionen verursacht hat. Die Nässe, die sich bis in den Juli hineinzog, beeinträchtigte auch die Mahd des Langgrases, das in Biogasanlagen verwertet wird. "Aber 2013 war für uns auch das Jahr der Entwicklung", stellte Bernhard Ledermann fest.
Er erinnerte an die Fertigstellung des Westpavillons und des ersten Bauabschnitts für die Generalsanierung der Aussegnungshalle sowie den Spatenstich für die Erweiterung des Krematoriums.
Ein Jahr der Sparmaßnahmen sei 2013 auch gewesen. Deshalb hätten wichtige Aufgaben wie der Wegeerhalt im Hofgarten und die Einführung der Baumbestattung auf dem Friedhof Creidlitz zurückgestellt werden müssen. Personell hat das Grü nflächenamt im vergangenen Jahr Verstärkung durch drei ehemalige Schlachthofmitarbeiter bekommen.
Bäume gefällt und gepflanzt Immer wieder gibt es Kritik, wenn Mitarbeiter des Amts Bäume fällen. Aber sie pflanzen auch viele. Bernhard Ledermann nennt als Beispiele den Badparkplatz. Dort wurden zehn Bäume gefällt und wieder ersetzt sowie 34 neu gepflanzt.
Im Bereich Tannenbergstraße - Lutherstraße wurden im Februar die Birkenalleen ausgeschnitten, bruchgefährdete Bäume beseitigt und zehn Sandbirken nachgepflanzt. Im Zuge der Sanierung des Westpavillons musste eine circa 260 Jahre alte Fichte wegen Schädlingsbefalls und Bruchgefahr gefällt werden. Dafür wurden eine Baummagnolie, Schneeball und Kisseneibe neu gesetzt. Beim kleinen Rosengarten bepflanzten die Mitarbeiter die Böschung zwischen dem ehemaligen Hofgärtnerhaus und der Naturbühne mit Magnolien.
Auch für die Spielplätze in der Stadt ist das Grünflächenamt zuständig. 2013 gab es da einige Neuerungen. Zum Beispiel im Stadtteil Seidmannsdorf. Dort wurde der bestehende Spielplatz grundlegend erneuert. Im Stadtteil Beiersdorf bleiben alle drei Kinderspielplätze bis auf weiteres erhalten.
Für das Jahr 2013 wurden hierzu 46 000 Euro für die Sanierung des Spielplatzes "Beiersdorf Mitte" und für das Jahr 2014 46 000 Euro für das "Beiersdorf Mittelstück" bereitgestellt. Mit Unterstützung des Brose Talent Circle konnte beim Kinderzentrum Domino ein neuer Spielplatz errichtet werden.
Im Ergebnishaushalt des Grünflächenamts gibt es keine Extreme. 5,84 Millionen Euro standen dem Amt laut Haushaltsplan zur Verfügung, 5,96 Millionen wurden ausgegeben - unter anderen auch für außerplanmäßige Steueraufwendungen. 2,33 Millionen Euro Erträge sollten erwirtschaftet werden. Hier wurden 2,25 Millionen erreicht.