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Coburg: Neue "Foodbar" eröffnet am Donnerstag - mit Metzgerei, Backwaren und Haus-Bier


Autor: Fynn Partheymüller, Isabel Schaffner

Coburg, Dienstag, 04. Juli 2023

In Coburg eröffnet am Donnerstag (6. Juli 2023) die neue "Foodbar". Diese bietet laut dem Inhaber neben einem Restaurant eine Metzgerei, eine Bäckerei, ein Feinkostgeschäft und sogar eigenes Bier.
Die Räume einer ehemaligen Metzgerei sind für die Coburger "foodbar" umgebaut und saniert worden.


  • Coburger "Foodbar" öffnet nach Verzögerungen im Juli 2023
  • Bautechniker kombiniert Restaurant, Feinkostladen, Metzgerei und Bäckerei
  • Wachtelei, Trüffelpommes, Tafelspitz - das bietet die Speisekarte
  • Inhaber verrät Öffnungszeiten und Eventpläne

Nach vielen Monaten der Planungen, Bauarbeiten und Rekrutierungen ist es am Donnerstag (6. Juli 2023) ab 17 Uhr so weit. Bautechniker Andree Schneider eröffnet seine Coburger "foodbar" in der Kasernenstraße 9. "So etwas gibt es in Coburg noch nicht", sagte er 2022 im Gespräch mit inFranken.de. Der Concept-Store ist Restaurant, Metzgerei, Bäckerei und Feinkostladen in einem. Hier soll es auch eigenen Kaffee und spezielles Bier geben. 

Update vom 04.07.2023: Coburger "Foodbar" eröffnet in Kürze– Rinder-Tartar, Trüffel-Pommes, Couscous-Salat 

Das Erdgeschoss des Gebäudes, wo sich die Schlachträume der ehemaligen Metzgerei Thein befanden, ist nun saniert. In den vergangenen Wochen teilte Schneider die Fortschritte auf Instagram mit der Öffentlichkeit. Die Wände sind teils weiß angestrichen und bestehen teils aus Backsteinen und schwarze Tische und Stühle, eine dunkle Decke und gelb-weiß gestreifte Tapete mit Blumenprint machen die Einrichtung zudem aus.

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"Auf 200 Quadratmetern gibt es Gastronomie mit bis zu 40 Plätzen. Außerdem bieten wir eine Feinkost-Genusswelt mit Gewürzen, eigenem Kaffee oder Likören", stellt Schneider sein Konzept vor. Daneben gebe es die Frischetheke mit Backwaren, Käse, Fleisch und Wurst. "Für das Restaurant habe ich einen Profikoch eingestellt. Ein Hausgericht wird beispielsweise Rindertatar mit Wachtelei und Trüffelpommes sein."

Es gebe aber auch Klassiker wie Rib-Eye-Steak, Wiener, Tafelspitz und Schnitzel. Die Speisekarte bestehe mit vegetarischer Bowl, Couscous-Salat oder Bandnudeln mit Pilzen zur Hälfte aus vegetarischen Gerichten, betont er. 

Das sind die Öffnungszeiten der neuen Gastronomie in Coburg - auch Events möglich

Bevor es ab Donnerstag ernst wird, sei Schneider eine gründliche Vorbereitung mit Probepublikum aus Familien- und Bekanntenkreis wichtig gewesen: "Seit vier Wochen proben wir fleißig". Ein Testgast schrieb im Juni auf Facebook: "Super Lokalität. Sehr freundliches, aufmerksames und kompetentes Personal. Essen prima und die Wein- und Spirituosenauswahl einfach der Renner." 

Sonntag und Montag sind Ruhetage in der "foodbar". Dienstags bis freitags ist sie von 8 bis 14 Uhr und von 17.30 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Samstags von 8 bis 17 Uhr. Am Abend seien auch Events wie Weihnachtsfeiern, Geburtstage, Hochzeiten, Konfirmationen oder Wein- und Cocktailabende möglich. Zunächst wolle Schneider mit dem Gastrobereich starten, zwei Wochen darauf komme die Käse- und Fleischtheke hinzu. Wenn alles mehr eingespielt sei, soll dann eine richtige Eröffnungsfeier folgen.

Erstmeldung vom 22.06.2022: Coburger Betreiber gestaltet "foodbar" selbst: "Ich nehme das in die Hand"

Andree Schneider, überdies Inhaber der"Bau Manufaktur Coburg", hat sich von der Metzgerei Thein inspirieren lassen, die vorher im Gebäude war. "Bei der Fleischerei Thein wurde Kunden die Möglichkeit gegeben, Essen mit Genuss zu verbinden", erklärt Schneider. "Genau diesen Punkt wollen wir auch erfüllen". Laut ihm sei das frühere Metzgereigeschäft ein guter Anlaufpunkt für Handwerker, ältere Stammkunden und Autofahrer gewesen.

Als Leiter einer Architekten-Firma hat Schneider eine genaue Vorstellung von der künftigen "foodbar". "Seit Corona sind uns leider die Interessenten und Unterstützer abgesprungen. Deswegen nehme ich es seitdem selbst in die Hand", berichtet er. Die Baumaßnahmen sind demnach schon in vollem Gange

Ziel sei es, die "foodbar" Ende 2022 zu eröffnen. "Ich kann das noch nicht sicher sagen, aber wir planen damit", berichtet Schneider, der sich bereits jetzt auf die neue Herausforderung freut. "Ich habe zwar wenig Erfahrung in der Gastronomie, aber wir haben qualifiziertes Personal eingestellt", sagt er. So seien schon alle Verträge in trockenen Tüchern.

Gastronomie, Metzgerei, Bäckerei & Co. - breites Angebot soll Kunden anlocken

In der Kasernenstraße 9 in Coburg soll dann Ende dieses Jahres ein Gebäude entstehen, das "es in dieser Form in Coburg noch nicht gibt", berichtet Schneider. So wird es eine eigene Metzgerei und Bäckerei und ein erweitertes Angebot von Feinkost geben.

"Außerdem haben wir ein größeres Weinangebot der Weinhandlung Oertel in Coburg", so Schneider weiter. In Staffelstein lässt er sich auch eigenes Bier brauen. In der Brauerei "hopfenrebell" entsteht das "Coburger Bier Number One". Auch eigener Kaffee aus Staffelstein erhält Einzug in das Sortiment der "foodbar".

Laut Schneider soll es in der neuen Gastronomie Produkte vor Ort und zum Mitnehmen geben. "Der Standort ist für uns hervorragend, da auch viele Autofahrer auf dieser Straße unterwegs sind. Diese können kurz aussteigen und sich überzeugen lassen". Geplante Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Samstag 8 bis 19 Uhr. Sonntag und Montag ist jeweils Ruhetag.

"Produkte aus guter Haltung": Betreiber lässt sich in Österreich inspirieren

Der Fokus soll vor allem auf der Metzgerei liegen. "Wir haben zwar keine eigene Schlachtung, setzen aber ausschließlich auf regionale Produkte", so Schneider. Dabei setze er auf einen guten Umgang mit den Tieren und nicht auf Massentierhaltung. "Das ist für uns ein ganz wichtiger Punkt".

"Es wird eine Metzgerei mit heimischem Rind geben", berichtet er. So können Gäste der "foodbar" künftig ihr eigenes Fleisch kaufen oder vor Ort verkosten. "Ich bin Fan von Genuss von Fleisch. Lieber einmal die Woche zum regionalen Metzger, als Billigprodukte aus schlechter Haltung kaufen", erklärt Schneider.

Ein Teil des Rindfleisches komme dennoch aus dem österreichischen Großarl. "Ich bin großer Österreich-Fan", berichtet Schneider. "In der Großarler Genusswelt habe ich einen ersten Einblick in artgerechte Tierhaltung bekommen", erklärt er. "Die Liebe zum Produkt muss schon bei der Schlachtung anfangen und nicht erst auf dem Teller". 

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