Faszination Schloss Callenberg

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Schloss Callenberg
Schloss Callenberg
Hubertus Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha mit seiner Frau, Kelly Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha Foto: CT-Archiv/Klaus Wöhner
Hubertus Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha mit seiner Frau, Kelly Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha Foto: CT-Archiv/Klaus Wöhner
 

Das idyllisch gelegene Schloss soll wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden. Eine speziell für Familien gedachte Benefizveranstaltung am Sonntag, 9. Dezember, ist dabei erst der Anfang.

Wenn Hubertus Erbprinz von Sachsen-Coburg und Gotha ins Erzählen über Schloss Callenberg kommt, dann gerät er dabei sehr schnell ins Schwärmen: "Mich fasziniert zum einen die Geschichte des Gebäudes - und dann ist es natürlich auch wunderschön!" Für ihn sei es "eines der schönsten Waldschlösser überhaupt", weshalb er sich auch freuen würde, wenn es sich bei vielen Coburgern (wieder) als Ort etablieren würde, den man gerne aufsucht, an dem man gerne verweilt. "Zum Beispiel in Verbindung mit einem schönen Winterspaziergang durch den Callenberger Forst!"

Prinz Hubertus, der zu Beginn des Jahres von seinem Vater Prinz Andreas die Leitung der herzoglichen Stiftungsverwaltung und damit auch die Verantwortung für Schloss Callenberg übernommen hat, mag nicht den Begriff "Museum". Stattdessen bezeichnet er Schloss Callenberg als "ein Stück Familiengeschichte", in dem herzoglicher Kunstbesitz zu
sehen ist. Das Deutsche Schützenmuseum ist zwar ebenfalls ein wichtiges Standbein, doch vor allem will Prinz Hubertus das Bild eines "lebendigen Callenbergs" transportieren.

Ganz besonders lebendig dürfte es auf dem Schloss am Sonntag, 9. Dezember, zugehen. Dann nämlich ist Premiere für eine Veranstaltung, mit der ganz bewusst ein Gegenpol zur oft so hektischen und auch kommerziellen Vorweihnachtszeit gesetzt werden soll. Bei "Weihnachtszauber auf Callenberg" sind vor allem Familien aufgerufen, vorbeizukommen und von 14 bis 18 Uhr ein paar besinnlich schöne Stunden zu erleben.

Prinz Hubertus ist dankbar, dass sich viele Partner gefunden haben. Etwa der Deutsche Schützenbund, Chorleiterin Antoinette Bafas sowie allen voran der Lions Club Coburg Veste. Dessen Aktion "Lesipold" wird aufgegriffen, und zwar werden Weihnachtsgeschichten vorgelesen. Auch Prinz Hubertus selbst wird zum Buch greifen und etwas vortragen, ebenso wie seine Frau, Kelly Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha. "Sie wird Weihnachtsgeschichten auf Englisch vorlesen", verrät der Prinz.

Weitere Programmpunkte an diesem Nachmittag: Es wird gesungen, gebastelt - und es wird gemeinsam ein großer Weihnachtsbaum geschmückt. Im Roten Salon des Schlosses wird gibt zudem ein Weihnachtscafé. Der Erlös des Nachmittags - sowohl aus dem Eintritt als auch dem Verkauf von Speisen und Getränken - wird an die Aktion "Sterntaler" vom Coburger Kinderschutzbund gespendet. Der Eintritt kostet für Erwachsene acht Euro, Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt.

Albert, Victoria und Wagner

Der "Weihnachtszauber" soll aber erst der Anfang sein, Schloss Callenberg wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen in Coburg Stadt und Land zu bringen. So hat Prinz Hubertus die Coburger Volkshochschule als Partner für drei musikalisch umrahmte Vortragsveranstaltungen in 2013 gewinnen können. Ebenfalls immer mit dabei: die Musikwissenschaftlerin Angelika Tasler, die zusammen mit Prinz Hubertus das Gymnasium Casimirianum besucht hat.

Auftakt ist am Valentinstag, 14. Februar. Dann wird sich Angelika Tasler mit den Liebesbriefen von Queen Victoria und Prinz Albert beschäftigen. Im Frühjahr ist - passend zum Wagner-Jahr - eine Veranstaltung zum Thema "Herzog Ernst II. und Richard Wagner" geplant. Im Herbst wird Angelika Tasler die Rolle von Herzog Ernst II. als Komponist beleuchten.