Fackelzug zwischen Neustadt und Sonneberg erinnert an die Wiedervereinigung Deutschlands
Autor: Jannik Reutlinger
Neustadt bei Coburg, Montag, 01. Oktober 2018
Der Fackelzug der Jungen Union am Vorabend zum "Tag der Deutschen Einheit" hat Tradition. Auch in diesem Jahr kamen etwa 60 Leute zusammen, um der deutschen Wiedervereinigung zu gedenken.
Seit 28 Jahren erinnern die CSU aus Neustadt und die Sonneberger CDU mit einem Fackelzug zur "Gebrannten Brücke" an die deutsche Wiedervereinigung. Auch in diesem Jahr nahmen bei nasskaltem Wetter etwa 60 Menschen an der von der Jungen Union organisierten Gedenkfeier teil.
Bereits gegen 17 Uhr, eine Stunde früher als sonst, kamen die Delegationen aus Neustadt und Sonneberg zusammen und legten die paar hundert Meter mit ihren Fackeln zurück. Gut eine halbe Stunde später trafen sich die beiden Gruppen an der "Gebrannten Brücke".
Es folgten: Händeschütteln und Gespräche zwischen Franken und Thüringern. Kaum vorstellbar, dass dort vor 28 Jahren einmal eine Grenze mit Stacheldraht verlief. Heute erinnert an diesem historischen Ort nur noch eine Tafel an den "Eisernen Vorhang".
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Von der ehemaligen Grenze aus zog die "vereinigte" Gruppe weiter zur Friedhofskapelle und zum Gemeindehaus nach Hönbach, wo zwei weitere Gedenkfeiern stattfanden. Festredner war in diesem Jahr der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn. Erwähnenswert ist auch, dass mit dem Sonneberger Landrat Hans-Peter Schmitz ein SPD-Politiker am Fackelzug teilnahm.
Harald Hofmann (CSU-Neustadt)
Einer, der den ersten Fackelzug 1991 mitorganisiert hat, ist Harald Hofmann. Der Neustadter erinnert sich heute noch daran, wie er zusammen mit Freunden bereits 1990 die Junge Union in Sonneberg gegründet hat. Damals war er Anfang 20. "Wir haben dann überlegt, wie man an die Wiedervereinigung erinnern kann", erzählt Hofmann. Kurze Zeit später sei dann die Idee mit dem Fackelzug gekommen. Während die sich eine Gruppe in Neustadt trifft, startet die andere Gruppe den Fackelzug in Sonnefeld. Gemeinsamer Treffpunkt ist seitdem an der "Gebrannten Brücke".