Druckartikel: Es ist wieder operettenselig auf der Waldbühne

Es ist wieder operettenselig auf der Waldbühne


Autor: Dr. Carolin Herrmann

Coburg, Samstag, 10. August 2019

Witzig und musikalisch zum Dahinschmelzen: Die neue Sommeroperette in Heldritt ist glücklich gestartet mit Carl Michael Ziehrers "Die Landstreicher".
Operettenherzige Landstreicher in Heldritt: Agnes Palmisano und Harald Wurmsdobler. Carolin Herrmann


Sei gepriesen, du lauschige Nacht, hast viele Herzen so glücklich gemacht - auf der Waldbühne Heldritt, die erste Nacht der neuen Sommeroperette. Wenn die ganze Bagage in Carl Michael Ziehrers musikalischer Komödie "Die Landstreicher" endlich beim Wirt Gratwohl sitzt und erleichtert ins Finale fällt, da weiß man, es ist geglückt. Begeisterter Beifall der zum Auftakt schon recht zahlreichen Besucher.

Nach Wegzug und Zusammenbruch der früheren Coburger Sommeroperette herrscht wieder Operettenseligkeit auf dieser wunderbaren kleinen Naturbühne, beschert von einem neuen Verein, der gestützt wird vom Heimatverein Heldritt und der Stadt Bad Rodach. Plus einer Reihe engagierter Sponsoren.

Die Landstreicher sind ein herziges Paar, Berta und August Fliederbusch, das aus den Büschen purzelt und, obwohl dieses eigentlich wüste Nummernding von Ziehrer ziemlich alt ist, von 1899, sehr heutig menschlich uns sofort zu Herzen geht, zwischen Freiheitswillen und Bequemlichkeitsbedürfnis, zwischen großmäuliger Geste und zerlöcherten Socken.

So munter wirbeln Agnes Palmisano und Harald Wurmsdobler auf die Bühne und in deren Gesellschaft. Die ist, wie sie ist, voller egoistischer, mehr oder weniger gut meinender Leute, so lange alles in den gewohnten Bahnen verläuft.

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