Erfolgs-Autor Modick liest in Coburg

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Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
 
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
 
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
 
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
 
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
 
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
Klaus Modick stellte seinen Roman "Konzert ohne Dichter" in Coburg vor. Foto: Jochen Berger
 
Alois Schnitzer, Vorsitzender des Coburger Literaturkreises, begrüßte Klaus Modick zur Lesung im Kunstverein.Foto: Jochen Berger
Alois Schnitzer, Vorsitzender des Coburger Literaturkreises, begrüßte Klaus Modick zur Lesung im Kunstverein.Foto: Jochen Berger
 

Dichtung oder Wahrheit? In seinem Roman "Konzert ohne Dichter" erweckt Klaus Modick ein ganz besonderes Kapitel in der Geschichte der Künstlerkolonie Worpswede zu neuem Leben. Auf Einladung des Literaturkreises stellt er seinen Bestseller in Coburg vor.

Sanfter Hauch der Vergangenheit. Wach geküsst vom Zauberwort des Dichters. Erweckt zu neuem Leben, das längst Geschichte geworden und irgendwie doch erdichtet ist. Worpswede - schon der bloße Klang lässt Bilder vor dem geistigen Auge Gestalt annehmen. Worpswede, jene legendäre Künstlerkolonie inmitten der Moorlandschaft Niedersachsens, liefert die Kulisse für den neuen Roman von Klaus Modick, der diesem wochenlang prominente Platzierungen in den Bestseller-Listen bescherte: "Konzert ohne Dichter".
Was aber reimt sich auf Bestseller-Autor? Natürlich Lesereise. Und so sitzt Klaus Modick am Montag, eingeladen vom Coburger Literaturkreis, im Vortragssaal des Kunstvereins auf dem Podium.


Der junge Rainer Maria Rilke

Ein letzter Griff noch zur Lesebrille, dann beginnt Modick seine Zeitreise, die mitten hinein führt in die spannungsvolle Beziehungswelt der Künstlerkolonie Worpswede an der Wende des 19. zum 20. Jahrhunderts. Hier trifft der junge, noch kaum bekannte Rainer Maria Rilke auf den längst arrivierten, vielseitig begabten Maler, Zeichner und Buchillustrator Heinrich Vogeler, auf Otto Modersohn und dessen spätere Frau Paula Becker, auf Fritz Mackensen und die Bildhauerin Clara Westhoff, die Rilke 1901 heiraten wird.
Noch wartet Rilke auf den großen literarischen Durchbruch, doch sein Selbstbewusstsein ist schon in frühen Jahren unerschütterlich und beschert ihm reichlich Aufmerksamkeit bei den Frauen - ihm, der rein äußerlich kaum das Etikett Adonis für sich in Anspruch nehmen kann.


Poetische Wirklichkeit

Doch Rilke zieht sie alle in Bann - die Frauen und die Künstlerfreunde in Worpswede.
Der Erzähler als "raunender Beschwörer des Imperfekts" - diese Formel Thomas Manns scheint wie gemacht für Klaus Modick und seinen Worpswede-Roman. Im Wunderreich zwischen Dichtung und Wahrheit, zwischen historisch belegbaren Fakten und der Freiheit der poetischen Wirklichkeit erzählt Modicks Bestseller die Geschichte einer prekären Künstlerfreundschaft und einer als skandalös apostrophierten Dreiecksgeschichte.
Klaus Modicks "Konzert ohne Dichter" ist kein Buch der lauten Akzente, sondern der leisen Zwischentöne.
Und genau diese leisen Töne trifft Modick in seiner Rolle als Rezitator. Denn anders als mancher Autoren-Kollege ist Klaus Modick ein jederzeit souveräner Interpret in eigener Sache. Mit weicher Stimme und präziser Diktion erweckt er seinen Roman zum Leben und zieht seine Zuhörer im Kunstverein unwiderstehlich hinein in diese Geschichte um Kunst und Künstler, um Frauen und zerbrochene Freundschaften.