Die niedrigen Werte der Inzidenz der letzten sieben Tage hochgerechnet auf 100 000 Einwohner wurden mit Spannung verfolgt.
Es ging um die Aufhebung der nächtlichen Ausgangssperre. Jetzt gibt es eine Entscheidung: Die Ausgangssperre im Landkreis ist aufgehoben. Das teilte das Landratsamt Coburg am Montag mit.
Die nächtliche Ausgangssperre gilt laut Bekanntmachung der Bayerischen Staatsregierung nur noch in Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen der 7-Tages-Inzidenzwert von 100 innerhalb der letzten sieben Tage überschritten wurde. In allen anderen Landkreisen und kreisfreien Städte entfällt sie.
Da der Inzidenzwert des Landkreises Coburg bereits seit 3. Februar unter 100 liegt, entfällt damit die Ausgangssperre im Landkreis Coburg.
Weiter entfallen im Landkreis Coburg auch das Alkoholverbot sowie die Maskenpflicht an Begegnungsstätten und öffentlichen Orten. Die Einschränkungen für den Empfang von Besuchern gelten aber auch im Landkreis weiter. Das heißt, es darf nur eine Person einen anderen Hausstand besuchen, nicht mehr.
In der Stadt Coburg muss noch gewartet werden
In der Stadt Coburg liegt der Inzidenzwert nach der Meldung des RKI vom Montag zwar auch inzwischen bei 77,9 und somit deutlich unter 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Doch eben noch nicht lange genug in Folge, um die Ausgangssperre aufzuheben. Wie Louay Yassin, Pressesprecher der Stadt Coburg, informierte, gilt hier bis auf weiteres die Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr weiter.
Wie Louay Yassin betont auch Corinna Rösler, Pressesprecherin des Landratsamtes Coburg, dass stets die Regeln zu beachten sind, die dort gelten, wo man sich gerade aufhält.
Im Klartext: "Wenn ein Landkreisbürger jemanden in der Stadt besucht, muss er sich rechtzeitig auf den Weg machen, damit er um 22 Uhr aus der Stadt raus ist", erklärt Louay Yassin.