Beim Wettbewerb des Handwerksblatts hat es die Coburger Kaminkehrerin Ramona Brehm bereits unter die besten sechs geschafft
Die Spannung steigt: Wird eine Coburgerin die neue "Miss Handwerk"? Die 27 Jahre alte Kaminkehrergesellin Ramona Brehm hat es bei dem vom Deutschen Handwerksblatt ausgelobten Wettbewerb zumindest schon einmal ins Finale der besten sechs geschafft. Die Entscheidung fällt am 7. März auf der Internationalen Handwerksmesse in München. Bis dahin kann auch jeder Coburger noch tatkräftig mithelfen, dass Ramona Brehm am Ende als Siegerin hervorgeht.
Jeder kann abstimmen
So kann jeder noch bis zum 25. Februar an einem Online-Voting auf der Internetseite
www.germanyspowerpeople.de teilnehmen. Ramona Brehm liegt dort derzeit sogar in Führung. Das Online-Voting fließt allerdings nur zu einem Drittel ins Gesamtergebnis ein; ein weiteres Drittel kommt durch eine Abstimmung im Publikum der Abschlussveranstaltung zustande, und für ein weiteres Drittel zeichnet eine Expertenjury verantwortlich.
In dieser Woche wurde Ramona Brehm von einem Team des Bayerischen Fernsehens begleitet. Denn: Von den sechs Finalistinnen ist sie die einzig verbliebene aus Bayern.
Für Ramona Brehm geht es bei der Teilnahme an dem Wettbewerb weniger um sich selbst als vielmehr ums Handwerk allgemein. Denn: "Ich möchte zeigen, dass das Handwerk etwas darstellt." Und speziell mit Blick auf ihre Branche, in der doch in der Mehrheit Männer tätig sind, sie: "Ich möchte zeigen, dass auch Frauen die Power dafür haben!"
Brose aufs Dach gestiegen
Ramona Brehm stammt ursprünglich aus Sonneberg, wohnt aber seit 2010 in Coburg. Ihren Beruf liebt sie, weil er so abwechslungsreich ist, wie sie im Tageblatt-Gespräch erzählt. "Man wird handwerklich gefordert und hat viel Kontakt mit Kunden." Und Kaminkehrer sind viel an der frischen Luft. Der höchste Schlot, den Ramona Brehm je erklommen hat, war der auf einem Werksgebäude der Firma Brose.