Als Dirigent in eigener Sache leitet Fister das mit dreizehn Instrumenten besetzte Orchester jederzeit umsichtig. Die Musiker des Philharmonischen Orchesters musizieren auch in vielen solistischen Passagen stets lebendig und konzentriert und entfalten den Klangfarbenreichtum der Partitur sehr nuancenreich. Roland Fisters Musik tönt trotz schlanker instrumentaler Besetzung oft verblüffend füllig aus dem Orchestergraben.
Für Regie und Darsteller, Orchester und den dirigierenden Komponisten gibt es nach dem doppelten Happy End für Prinz und Prinzessin sowie Diener und Dienerin heftigen und beachtlich ausdauernden Applaus. "Die Prinzessin auf dem Kürbis" am Landestheater - eine rundum gelungene Uraufführung, die auch an anderen Bühnen Interesse finden dürfte.
Rund um die Kinderoper "Die Prinzessin auf dem Kürbis" am Landestheater Coburg
Termine 27. Februar, 11 Uhr, 8. März, 15 Uhr, 20. März, 11 Uhr, 22. März, 15 Uhr, 13. April, 12 Uhr - Landestheater Coburg
Produktionsteam Musikalische Leitung: Roland Fister; Inszenierung: Ilaria Lanzino, Bühne und Kostüme: Emine Güner; Dramaturgie: Dorothee Harpain
Besetzung Die Prinzessin auf dem Kürbis: Laura Incko
Miranda / 2. Frau: Kora Pavelic
Die Prinzessin auf der Erbse / 1. Frau: Joanna Stark
Der Prinz: Peter Aisher
Leupold Drachenschreck: Simon van Rensburg
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Inhalt "Prinzessin gesucht! Erbsenprinzessin, nein danke!" steht auf einem Schild an der Burgmauer. Nachdem der Prinz bei der Hochzeit des Nachbarprinzen die berühmte Prinzessin auf der Erbse kennengelernt hat, steht für ihn fest: So eine zickige und zimperliche Prinzessin kommt ihm auf keinen Fall ins Schloss! Ermutigt durch das Schild versuchen zwei Prinzessinnen ihr Glück, aber der Prinz ist so unfreundlich, dass sie trotz der Bemühungen seines Dieners Drachenschreck schnell wieder das Weite suchen. Bis eines Nachts eine Prinzessin auftaucht, die sogar auf einem Kürbis schlafen kann ...
Roland Fister begann nach einem abgeschlossenen Schlagzeugstudium mit einem Dirigierstudium bei Peter Gülke, das er 2000 mit Diplom abschloss. Fister arbeitete als Assistent von Thomas Hengelbrock und Yakov Kreizberg. Im Jahr 2001 wurde Fister als Kapellmeister ans Landestheater engagiert. Als Komponist ist er in Coburg mit der Musical-Opera "Dorian Gray" (2013), der Ballettmusik "Alice im Wunderland (2017) und dem gleichnamigen sinfonischen Märchen (2018) hervorgetreten. Schon bei diesem sinfonischen Märchen arbeitete Fister mit Heinz Janisch zusammen. Heinz Janisch, geboren 1960 in Güssing. Studium der Germanistik und Publizistik in Wien. Seit 1982 Mitarbeiter beim Österreichischen Rundfunk (Hörfunk). Redakteur der Porträt-Reihe Menschenbilder. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter viele Kinder- und Jugendbücher. Janisch wurde bereits mit vielen Auszeichnungen bedacht: Österreichischer Staatspreis für Kinderlyrik, Österreichischer Kunstpreis (Kinder- und Jugendliteratur), Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis, Bologna Ragazzi Award, Nominierung zum Deutschen Jugendliteraturpreis. Ilaria Lanzino Die junge Regisseurin Ilaria Lanzino wurde in Pisa, Italien geboren. Sie schloss 2009 ihr Bachelor- und 2012 ihr Masterstudium in Operngesang an der Musikuniversität "Luigi Boccherini" in Lucca ab. Daraufhin studierte sie Germanistik in Venedig. Ihre ersten Theatererfahrungen sammelte sie zunächst als Chorsängerin am Theater an der Wien und dann im Bereich der Regie an der Deutschen Oper Berlin, dem Theater Dortmund und dem Aalto Theater in Essen. Am Theater Dortmund gab sie ihr Regiedebüt mit der Kinderoper "Wunderland" (Schreier), die auch am Landestheater Coburg zu erleben war.
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