21 Stationen - so viele wie nie zuvor - erwarten die Besucher der 12. Coburger Museumsnacht am 10. September.
Das Programm war noch gar nicht offiziell vorgestellt, dennoch sind schon mehr als 1000 Bändchen für die 12. "Nacht der Kontraste" am 10. September verkauft. Im nunmehr zwölften Jahr gebe es eben schon viele "Stammgäste", die sich den Termin vorgemerkt haben, weil sie keine Museumsnacht verpassen wollten, sagt Organisator Martin Rohm. 12 000 Programmhefte haben er und seine Mitarbeiter drucken lassen - prall gefüllte 42 Seiten dick, denn es gibt so einige Neuerungen in diesem Jahr.
Dazu gehört zum Beispiel, dass die Firma Brose als Hauptsponsor eingestiegen ist, wie Rohm beim Pressegespräch berichtet. "Deshalb konnten wir das Event noch einmal ausweiten, das Musikprogramm internationaler und anspruchsvoller gestalten", sagt Rohm. Etwa zwei Drittel der Künstler seien international, ein Drittel regional.
Mit dem Brose-Gebäude 25 werde auch erstmals ein Firmengebäude einbezogen.
Bei der Premiere im Jahr 2005 handelte es sich zunächst noch, ganz wörtlich genommen, um eine reine Museumsnacht. In diesem Jahr umfasst das Programm 21 Stationen. "Das geht längst über die Museen hinaus, alles spielt sich zwischen Innenstadt und Veste ab", sagt Oberbürgermeister Norbert Tessmer, der auch dem Veranstalter, der Coburger Landesstiftung, vorsteht. Mit den Jahren habe sich die Besucherzahl sehr gut entwickelt: "Da sind bisweilen zwischen 10 000 und 12 000 Menschen unterwegs." Unter die mischt sich auch Tessmer gern - und hört zu, wie die Museumsnacht ankommt. "Manche sagen, wenn sie gewusst hätten, wie toll das ist, wären sie schon viel früher einmal gekommen.
Andere sagen, sie kommen nochmal wieder nach Coburg, wenn weniger los ist." Damit sei das Ziel, Appetit auf das kulturelle Angebot und die Coburger Geschichte zu machen, schon erreicht.
Damit möglichst jeder Besucher seine individuelle Mischung aus Historie, Ausstellungen, Installation, Illumination und Musik, garniert mit kulinarischen Leckereien, zusammenstellen kann, enthält das Programmheft erstmals eine Art Stundenplan. So kann sich jeder seine ganz eigenen Rosinen herauspicken. Denn eines sei angesichts der Fülle der Programmpunkte klar, so Rohm: "Niemand wird es schaffen, alle Live-Ensembles verfolgen zu können."
Bis zur Museumsnacht 2016 sind es noch genau fünf Wochen, doch schon jetzt wird darüber nachgedacht, wie man das Ganze im "Luther-Jahr" 2017 noch toppen kann. Die ersten Künstler seien bereits verpflichtet worden, berichtet Martin Rohm. Das müsse so früh wie möglich geschehen.
Und sobald die Museumsnacht 2016 vorbei ist, widmet sich die Homepage der 13. Nacht der Kontraste. Rohm: "Einen Ausblick auf 2017 wird es so früh wie möglich auf unserer Homepage geben."
Das ist neu in der "Nacht der Kontraste 2016" Motto "Fremd und vertraut" - Mehr denn je werden an vertrauten und vermeintlich bekannten Orten "fremde" Aspekte durch Ausstellungen, Installationen und Performances in ein neues Licht gerückt.
Hauptsponsor ist erstmals auch die Firma Brose.
Das
Brose-Gebäude 25 ist zum ersten Mal als Station dabei und damit auch zum ersten Mal ein Firmengebäude. In der Museumsnacht wird das Foyer zum Konzertsaal für Nina Scheidmantel und die Mozart Heroes.
Leise am Markt ist ebenfalls erstmals dabei.
Hier spielen "Favo", dazu werden Fingerfood und Drinks gereicht.
Auf der neuen
Homepage www.museumsnach-coburg.de finden sich alle Informationen zum Programm, zu Künstlern und Schauplätzen und zu organisatorischen Fragen in "Coburgs schönster Nacht". Zudem gibt es Hörproben der Künstler und eine Chronik mit allen bisherigen Plakaten.
Das Programmheft wurde auf 42 Seiten erweitert. Erstmals gibt es am Heftende eine Übersicht, eine Art Stundenplan, was wann wo stattfindet. So kann sich jeder Besucher sein eigenes Programm erstellen.
Fremde Instrumente werden in der Museumsnacht zu hören sein, darunter Autoharp, Sheng, Taiko und Gender Wayang.
Bändchen gibt es im Vorverkauf zum Preis von sechs Euro (Abendkasse: acht Euro) unter anderem in der Tageblatt-Geschäftsstelle, Hindenburgstraße 3a, sowie in der Tourist-Info, Herrngasse 4, den VR-Banken in Stadt und Landkreis und im AWO-Treff, Oberer Bürglaß.