An einem Rastplatz aktiv sein? Das ist kein Widerspruch, das gibt es jetzt in Eicha.
Am Strand von Kalifornien steht so ein Gerät, man findet es in Madrid und in Barcelona und jetzt auch im Ahorner Gemeindeteil
Eicha. Christian Birke, seines Zeichens Personaltrainer im Gesundheitsmanagement, kommt ins Schwärmen, wenn er das Highlight des neuen Aktivrastplatz in Eicha beschreibt. "Das ist in der Region wirklich einzigartig", sagt er.
Das Gerät hat es in sich
Es handelt sich um ein Aktivgerät, das eigentlich schlicht aussieht, aber es in sich hat. Es kann von Laien ebenso wie von Sportlern benutzt werden. Am Freitag weihte der Erste Bürgermeister der Gemeinde Ahorn und Erste Vorsitzende der Initiative Rodachtal, Martin Finzel (parteilos), am Sportplatz der Spielvereinigung Eicha einen neuen Aktivrastplatz ein, dessen Attraktion das Aktivgerät darstellt.
In dieser Förderperiode, erklärte Finzel, sei der Rastplatz das letzte Projekt, das Zuschüsse aus der Leader-Förderung erhält. Weil der Rastplatz ein Bestandteil des gemeindlichen Wanderwegenetzes ist, sollte er auch nah am Wanderweg integriert werden. Aber die Suche nach einem geeigneten Standort habe sich zunächst nicht einfach gestaltet, erzählte Finzel. Man dachte an den Dorfweiher, an den Fleckenweg oder den Kindergarten, bevor schließlich die Wahl auf den Platz vor dem Sportheim fiel.
Für Fußballer absolut geeignet
Es sei insofern eine gute Wahl, da gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen würden: Neben den Wanderern und Kindern könnten auch Sportler, insbesondere Fußballspieler, die Geräte für ein effienzientes Training nutzen.
Wie Christian Birke erklärte, bedeute Fußballspielen heute längst nicht mehr, dass man den Ball hin- und herschiebe. Es beinhalte auch Stabilitätstraining und Athletik, und genau dies könnten die Sportler auf dem Aktivrastplatz in Eicha dort trainieren; dazu gebe es einen Koffer mit Zusatzgurten. Auch für Läufer stelle das Aktivgerät eine tollen Ausgleich dar.
Eine kleine Schutzhütte bietet zudem eine Unterstellmöglichkeit. Rutsche, Generationenschaukel und Balancestange komplettieren den neuen Rastplatz. Finzel dankte der Sportvereinigung Eicha für die Unterstützung und vor allem dem Bauhof und seinen Mitarbeitern für die Umsetzung. Die Kosten bezifferte er auf 33 000 Euro, es flössen fast 50 Prozent Leader-Mittel.