Die Coburger SPD-Fraktion habe sich der Diskussion um die Umbenennung der Von-Schultes-Straße in Max-Brose-Straße in Coburg geöffnet, sagt die Fraktionssprecherin. Dafür stimmen wolle sie selbst aber nicht.
Die Vorsitzende der Coburger SPD-Stadtratsfraktion, Bettina Lesch-Lasaridis, scheute sich nicht davor, auf der Hauptversammlung des Stadtverbands Versäumnisse und Fehlverhalten beim Namen zu nennen. Bezüglich der ursprünglichen Entscheidung des Coburger Stadtrats von 2004, dem Unternehmer Max Brose eine Straßenwidmung zu verweigern, betonte sie: "Es steht einer Stadt gut zu Gesicht, in Frieden mit ihren Unternehmern zu leben."
Auch hob Lesch-Lasaridis hervor, dass es Michael Stoschek um den guten Ruf seines Großvaters gehe und nicht in erster Linie um eine Max-Brose-Straße. Der jetzige Beschluss des Coburger Stadtrats, sich für eine derartige Straßenbenennung zu öffnen, sage einfach "Wir wollen Frieden. Das sagt noch nichts über eine Max-Brose-Straße", so Lesch-Lasaridis.
"Man reicht ihm (Michael Stoschek) die Hand, und er versucht, einen über den Tisch zu ziehen", fasste sie die Gespräche mit Stoschek zusammen.
Die SPD-Politikerin unterstrich, dass die Politik zwar auf wirtschaftliche Belange zu achten habe, jedoch sich diesen Belangen nicht einfach unterwerfen sollte. "Ich werde nicht mehr für eine Max-Brose-Straße stimmen", teilte sie der Versammlung mit.
Obwohl in der SPD Fraktion fünf für eine derartige Straßenbenennung und vier dagegen seien, sah sie die politische Debatte innerhalb der SPD als gelungen an. Weiter betonte die Fraktionssprecherin, dass die ganze Diskussion mit Für und Wider bei der SPD geführt werde.
Die Fraktionsvorsitzende verwies in ihrer Rede darauf, dass sie sich "mit Hilfe des Hamburger Programms 2007 erneut auf ihre Werte und politische Wurzeln innerhalb der SPD besonnen habe". Die Schlagwörter Frieden, Freiheit und Solidarität
stellte sie auf den Prüfstand.
So sei es auch die Freiheit der SPD gewesen, sich bei der Straßenbenennung so zu entscheiden, auch wenn etliche Kommunalpolitiker sich bei der damaligen Entscheidung nicht komplett wohl gefühlt hätten. Inzwischen sei man besser informiert, und es gelte, erneut abzuwägen.
und alle die gegen die Umbennung sind und deren Familien werden aus Protest, nie mehr zum Einkaufen nach Hallstadt fahren. Dann ist wieder was los in der Coburger Innenstadt. Ach ja, denkt bitte dran, wem wir es eigentlich zu verdanken haben,- das keine Busse mehr über'm Markt fahren.
Es wäre nicht verkehrt, wenn sich die Coburger SPD mit ihrer Fraktionsvorsitzenden erst einmal in Deutschland umhören würde, wie viele Straßen auf den Namen "Günter Grass" getauft wurden bzw. nun auch noch werden. Dann bräuchte sie nicht so einen Schlingerkurs zu fahren, sondern könnte eine klare Aussage treffen.
Auch empfehle ich ihr das Studium der Sendung "Gipfeltreffen" in der Mediathek des BR vom 06.04.2015 um 18:00 Uhr, um zu erkennen, unter welchem Zwang die Menschen während der Hitler-Diktatur standen und handeln mussten. All dies dürfte ihr abgehen, da sie diese Zeit aus eigener Anschauung wohl kaum miterlebt haben dürfte. Deshalb sollte man ganz behutsam mit Menschen umgehen, die in dieser Zeit leben und Entscheidungen fällen mussten.
Nachdem es Deutschland in der Nachkriegszeit nur äußerst mühsam schaffte, echte Nazi-Verbrecher in die Verantwortung zu nehmen, steht es jedem gut zu Gesicht, nach 70 Jahren einen Schlusstrich zu ziehen.
hat sich in und für Coburg über Jahrzehnte in vielfacher Weise verdient gemacht.
Bei allem Erfolg seiner Unternehmen scheint er sich aber "im Privaten" auf die falschen Berater zu verlassen.
Das ist sehr bedauerlich, zumal diese -im Gegensatz zu ihrem Auftraggeber- in der ganzen Angelegenheit sicher gut profitieren. Anders kann ich mir diesen fortlaufenden gesellschaftlichen Schiffbruch eines ansonsten äußerst konsequenten und erfolgreichen Menschen nicht erklären.
Max Brose gehört eine Straße gewidmet, den Max Brose war kein NAZI. Er war in der NSDAP, aber deswegen war er kein NAZI.
Die NSDAP gibt es schon lang nicht mehr. Man muss unbedingt vergessen und verzeihen können.
MfG
Wer am 1. Mai 1933 (NeunzehnhundertDREIUNDDREISSIG) in die NSDAP eingetreten ist, ist kein Nazi? In den Anfangsjahren deines tausendjährigen Reichs wurde NIEMANDEM nahegelegt, geschweige denn jemand gezwungen, sich diesen Verbrechern anzuschließen.
Max Brose hat dies freiwillig getan, ergo ist er ein Nazi(verbrecher) gewesen.
Deine fortwährenden Rehabilitierungsversuche sind abwegig und dumm.