Der DGB-Kreisverband Coburg bezieht Stellung zur Diskussion um eine mögliche Max-Brose-Straße in Coburg. In einem offenen Brief wendet sich der Kreisverband nachdrücklich gegen die Benennung einer Straße nach Max Brose in der Stadt Coburg. Unterzeichner sind Kreisvorsitzender Carsten Höllein und REgionsgeschäftsführer Mathias Eckardt. Hier der Brief im Wortlaut:
Max Brose war schon lange vor der "Machtergreifung" durch die Nazis aktiv in politischen Parteien tätig, welche eindeutig antidemokra-tisch und antisemitisch waren.
Diese Parteien (DVP, NLLP, DNVP) richteten sich auch gegen die zu dieser Zeit von den Gewerkschaften angestrebten rechtlichen und so-zialen Verbesserungen. Endgültig zerschlagen wurden die freien Ge-werkschaften durch das Hitler-Regime im Jahr 1933.
1933 wurde Max Brose Mitglied der NSDAP. Wie damals schon be-kannt, misshandelten in Coburg in der "Prügelstube" die Nazis und ihre Helfershelfer mit brutaler Gewalt politische Gegner, stellten sie an den Pranger oder ließen sie ins Konzentrationslager nach Dachau de-portieren.
Die enge Verbindung von Max Brose zu den Nationalsozialisten wird durch folgende unbestrittenen Tatsachen belegt.
Er nahm eine führende Rolle im Wirtschaftsleben der Zeit des Nationalsozialismus ein.
Er
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wurde 1934 durch das Reichswirtschaftsministerium zum Präsidenten der Coburger Industrie- und Handelskammer er-nannt.
Er war ab 1938 Wehrwirtschaftsführer.
Er zog Nutzen aus den Enteignungen jüdischer Bürger in Coburg durch die Nationalsozialisten.
Er besaß privat schon 1933 eine der ersten bronzenen Hitler-Büsten im Deutschen Reich, eindeutig ein Zeichen dafür, dass er nicht, wie so oft behauptet, Distanz zu den Nazis hielt.
Im "Metallwerk Max Brose & Co" wurde während des "Dritten Reichs" auch eine "Sonderfertigung" aufgenommen, die Ende der 1930er Jahre drei Viertel des in die Millionen gehenden Umsatzes aus-machte.
Einheitsbehälter für Kraftstoff und Munitionsteile gehörten dazu.
Im Sommer 1944 machten die ausländischen Arbeitskräfte ("Fremdar-beiter", Zwangsarbeiter) ein Viertel der gut 800 Mitarbeiter (davon un-gefähr die Hälfte Frauen) aus. 1944 betrug der Reingewinn des Un-ternehmens aus der Rüstungsproduktion 1,7 Mio. Reichsmark; diese Summe entspräche heute einer Summe von 17 Mio. Euro.
Das Entnazifizierungsverfahren von Max Brose erstreckte sich, an-ders als bei seinem Geschäftspartner Ernst Jühling, über mehrere In-stanzen. Er wurde 1948 zunächst als "Minderbelasteter" und 1949 nach einem Berufungsverfahren als "Mitläufer" eingestuft; hinsichtlich seiner Verbindung zum Nationalsozialismus wurde er nicht entlastet.
Auch die von der Familie Stoschek bei Gregor Schöllgen in Auftrag gegebene Firmengeschichte "Brose.
Ein deutsches Familienunterneh-men 1908-2008" enthält keine Belege für andere Erkenntnisse.
Max Brose selbst und auch seine Erben haben sich nie öffentlich selbstkritisch zur Haltung vor 1945 geäußert, von ihr distanziert oder gar dafür entschuldigt.
Der Vorstand des DGB-Kreises Coburg mit seinen Mitgliedern ist sich der Bedeutung der heutigen "Brose Gruppe" für das wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Leben in der Stadt und im Landkreis Coburg sowie auch weit darüber hinaus bewusst. Er kann auch die Anstrengungen des Enkels von Max Brose, Michael Stoschek, nach-vollziehen, die Bedeutung seines Großvaters in der Geschichte des Familienunternehmens zu würdigen.
Ein Vorbild für die Allgemeinheit und vor allem für jüngere Generatio-nen kann Max Brose allerdings niemals sein.
Dies umso weniger, da Rechtsradikalismus und Neofaschismus zunehmend wieder Teile un-serer Gesellschaft zu erfassen scheinen. Wohl wissend um die damit verbundenen Gefahren, auch in der eigenen Organisation, möchten wir als Gewerkschafter(innen) eindringlich vor einem falschen Signal warnen, wie es eine Namensgebung aussenden könnte. Mit Coburg sollte nicht schon wieder Geschichte gemacht werden. Die Reaktio-nen und Beiträge vor allem überregionaler Medien und Persönlichkei-ten des öffentlichen Lebens in der aktuellen Diskussion sollten Mah-nung genug sein.
Eher sollte man die Benennung einer Straße nach einem verfolgten Gewerkschafter aus dem geschundenen Personenkreis in Erwägung ziehen.
Eine "Max-Brose-Straße" wäre ein Zeichen für eine "Schlussstrich-Mentalität" in Coburg und eine Verhöhnung der Opfer der nationalso-zialistischen Herrschaft.
Dies sollte sich in einer Stadt, die 1929 die erste "Nazi-Stadt" Deutschlands war, unter allen Umständen verbie-ten.
Aufgrund seines politischen Verhaltens, aber auch hinsichtlich historischer, wirtschaftsethischer und vor allem moralischer Ge-sichtspunkte lehnen wir die Benennung einer Straße nach Max Brose ausdrücklich ab.
Man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.
Da hat man die Zeit auf Grund seiner späten Geburt ja nicht miterlebt sondern nur aus Medien und Gehörtem nachvollzogen. Hat vor der Wende die Segnungen der DDR in vollen Zügen genossen um anschließend rechtzeitig im "Goldenen Westen" Karriere zu machen, nicht durch Arbeit sondern als Funktionär.
Gibt es da vielleicht Paralellen im Verhalten und man kennt sich deshalb so gut aus?
Übrigens, Brose hat für die Wehrmacht produziert. Wer hat das nicht, da war sogar die Kinderwagen-Fabrikant, der Geschosskörbe hergestellt hat und der zu Beginn des Jahres 1944 meiner Mutter folgende Zeilen geschrieben hat: "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben dem Führer des Großdeutschen Reiches, Reichskanzler Adolf Hitler ein Söhnlein geboren......Wir würden uns freuen wenn Sie baldmöglichst wieder an Ihrem Arbeitsplatz erscheinen würden um bei der Produktion der kriegswichtigen Waren mitzuhelfen. Mit freundlichen Gruß, Heil Hitler.....
Aus alten Bildern kann man manchmal viel lernen. Beispiele: Bildband "Der Führer in Weimar mit NSKK-Obergruppenführer Herzog Eduard von Koburg, oder das Sängerfest mit NS-Größen und Fahnen unter Kreischorleiter Carl Türk. Die haben es nicht für Lohn und Brot getan und um ihre Firma zu erhalten.
Es ist erlaubt, seine Meinung zu vertreten, aber wenn man im "Straßenkampf" zu unterliegen droht, sollte man trotzdem fair bleiben und nicht nur die NS-Zeit beleuchten sondern das Lebenswerk würdigen..
An ihrem Kommentar sieht man das sie zu denen in Coburg gehören die pünktlich am 1. ihr Geld auf dem Konto haben, Verwaltung oder Beamter oder sowas. Die Konkurrenz von brose schaut sehr genau hin was hier los ist.Gerade im Blick auf den amerikanischen Markt und der Finanzwelt. Wissen sie ?, man kennt sich . Übrigens halte ich die Aufarbeitung der Geschichte für wichtig. Würde mich mal interessieren, welche Familien von Enteigungen profitierten, welche Notare beurkundeten diese, wer waren die, die wirklich Nutzen aus dem tausendjährigen Reich zogen, das keine 20 Jahre dauerte. mfg
...und sich z.B. fragen warum imemr noch Straßen nach "großen Arbeiterführern" wie Lasalle oder Marx und Engels benannt sind.Die Aufarbeitung hat hier überhaupt nicht stattgefunden und erstreckt sich auf den billigen Trick des gemeinen Taschendiebes und der Mafia: "Haltet den Dieb" rufen,- dabei auf andere zeigen -um selber seinen verbrecherischen Geschäften nachgehen zu können
Hier ein kleiner Auszug daraus, wieso die nationalen (braunen) Sozailisten nur das umgesetzt haben, was ihre roten Brüder im Geiste schon vorher ausgeheckt hatten:
http://de.pluspedia.org/wiki/Rassismus_und_Fremdenfeindlichkeit_in_den_Werken_von_Marx_und_Engels
Zitat: „Dann Kampf, "unerbittlichen Kampf auf Leben und Tod" mit dem revolutionsverräterischen Slawentum; Vernichtungskampf und rücksichtslosen Terrorismus - nicht im Interesse Deutschlands, sondern im Interesse der Revolution!“
oder der bekantne Historiker Götz Aly, der insbesondere auch die Geschichte der SPD und ihres Gründes F. Lasalle untersuchte ("Warum die Detuschen - warum die Juden" - Neid und Rassenhass)
Angesichts der städnigen Bombardierungen mit WK2 Geschichten - also 'Symptomen' wurden die Ursachen des Sozailismus jNIE aufgearbeitet.
Ein Totatlversagen - nicht der Historiker - sondern der Medien
Superquelle! Der Beitrag wurde genau von einer Person geschrieben und von niemandem korrekturgelesen oder bewertet. Und diese Person nennt sich auch noch "Verfassungstreu" und schon im ersten Satz taucht das von ganz-rechts so geliebt Schimpfwort "Gutmensch" auf, das alle bezeichnet, die nicht der eigenen Meinung sind.
Soll ich Sie wirklich ernst nehmen?
..guter Melvin.
Znächst speziell für Sie nochmal die Definition von "Gutmensch" laut Duden, - was kein Schimpfwort ist, sondern einen naiven, unikiritschen, aber ideologisch verbildeten Menschen beschreibt:
"naiver] Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o. ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt"
andere Quellen, die den Rassenhass der Sozialisten belegen:
http://www.freiwilligfrei.info/archives/4576
„Kampf, ‘unerbittlicher Kampf auf Leben und Tod’ mit dem revolutionsverräterischen Slawentum; Vernichtungskampf und rücksichtslosen Terrorismus – nicht im Interesse Deutschlands, sondern im Interesse der Revolution!” – Friedrich Engels, 1849 (MEW 6, 286).
„Der jüdische Nigger Lassalle, der glücklicherweise Ende dieser Woche abreist, hat glücklich wieder 5000 Taler in einer falschen Spekulation verloren… Es ist mir jetzt völlig klar, daß er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen (wenn nicht seine Mutter oder Großmutter von väterlicher Seite sich mit einem Nigger kreuzten). Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft.” – Marx an Engels, 1862 (MEW 30, 257)
„Wir haben es von Anfang an für überflüssig gehalten, unsere Ansicht zu verheimlichen …Wir sind rücksichtslos, wir verlangen keine Rücksicht von euch. Wenn die Reihe an uns kommt, wir werden den Terrorismus nicht beschönigen.” – Karl Marx, 1849 (MEW 6, 504)