Sie haben mehrere Jahre als Mönch in einem Kloster gelebt. Welche Erfahrungen aus dieser Zeit helfen Ihnen heute in Ihrem Leben und ganz konkret auch im oft harten Musikgeschäft?
Den Schritt ins Kloster bin ich damals gegangen, weil ich auf der Suche nach mehr war. Mehr als nur Spaß, in Fußballstadien Konzerte zu geben, oder als der Luxus, in einem Schloss zu wohnen. Das war zwar spannend, aber es konnte die innere Leere in mir nicht füllen. Ich habe nach dem Sinn meines Lebens und nach Gott gesucht. Wir lassen uns im Alltag ständig von unwichtigen Dingen blenden, beschäftigen uns mit Sachen, die langfristig gar nicht relevant sind, und das kann ein Leerlauf der Kräfte sein, bis zur Erschöpfung. Ich nehme mir deshalb jetzt öfters Auszeiten - nicht nur Holidays, sondern auch Holy Days. Urlaub ganz privat und aber auch Einkehrzeiten für einige Tage in Klöstern. Ich mache auch einmal die Woche einen Offline-Day. Dann schalte ich mein Handy einfach aus.
Ärgern Sie sich, dass heutzutage viele Fans bei einem Konzert mehr mit ihrem Handy beschäftigt sind als mit dem Zuhören und Mittanzen?
Es gibt ja einige Konzerte, bei denen die Handybenutzung komplett verboten ist. Soweit würde ich nicht gehen. Ich kann verstehen, dass man Erinnerungsfotos machen möchte. Aber ich persönlich schaue bei Konzerten auch lieber zu und fotografiere weniger. Mehr das Leben im Hier und Jetzt genießen. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Welche weiteren Pläne haben Sie beziehungsweise wie wird es nach der Tournee weitergehen?
Ich werde mich nach der Tour ganz auf mein nächstes Album konzentrieren. Einzige Ausnahme wird meine Zeit bei den TV-Shows "The Voice Senior" sein und die "Sing Meinen Song"-Weihnachtsshow. Ich war im Frühjahr schon einmal sechs Wochen in Kalifornien und im Juli in Umbrien in Italien. Ich habe viel selber geschrieben, aber auch mit anderen Songwritern zusammen gearbeitet. Ähnlich wie Buchautoren, die auf Weltreise gehen, um sich Inspirationen zu holen, mache ich auch das Songwriting. Das letzte Album "iD" habe ich über ein halbes Jahr in London aufgenommen. Das mache ich einfach, um auch mal ein bisschen wegzukommen von dem Kontext, in dem man sich befindet, um seinen kreativen Horizont zu erweitern. Mein Ziel ist, dass ich bis zum Jahresende circa 50 bis 60 Songs schreibe, aus denen ich dann auswähle, welche auf mein nächstes Album kommen sollen. Ich bin jetzt bei 29.
Wir verlosen ein Treffen mit Michael Patrick Kelly!
Gewinnspiel Wer hat Lust, Michael Patrick Kelly persönlich kennenzulernen? Wir verlosen ein "Meet & Greet" mit ihm! So funktioniert's: Schreiben Sie uns eine Mail mit der Betreffzeile "Kelly" an verlosung.coburg@infranken.de oder eine Postkarte an Tageblatt-Redaktion, Hindenburgstraße 3a, 96450 Coburg - und verraten Sie uns uns doch bitte auch noch, welches Ihr Lieblingslied von Michael Patrick Kelly ist. Einsendeschluss ist Mittwoch, 14. August, 12 Uhr.
(Hinweis: Soweit Sie am Gewinnspiel teilnehmen, verarbeitet die Mediengruppe Oberfranken-Redaktionen GmbH - Betriebsstätte Coburger Tageblatt, Hindenburgstraße 34, 96450 Coburg die dort angegebenen Daten ausschließlich zur Durchführung des Gewinnspiels ( Art. 6 Abs. lit. a,b EU-DS-GVO). Personenbezogene Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen zu Datenschutz/Transparenzpflichten sowie Betroffenenrechten gibt es unter https://www.infranken.de/datenschutz/Datenschutz;art835,3144. )
Termine Beim HUK-Coburg-Open-Air-Sommer gibt es in diesem Jahr vier Konzerte auf dem Schlossplatz: Donnerstag, 15. August: Roland Kaiser Freitag, 16. August:Pur Samstag, 17. August: Mark Forster (ausverkauft!) Sonntag, 18. August: Michael Patrick Kelly Tickets Karten gibt es (außer für das Mark-Forster-Konzert!) in der Tageblatt-Geschäftsstelle, Hindenburgstraße 3a, in Coburg. Tageblatt-Abonnenten erhalten zehn Prozent Rabatt.