Das Angebot steht: Drei Millionen fürs Globe

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Drei Coburger Unternehmenschefs stehen vereint hinter dem Projekt "Globe" (von links): Michael Stoschek (Brose), Klaus-Jürgen Heitmann (HUK Coburg), Tina Maria Vlantoussi-Kaeser (Kaeser Kompressoren). Foto: Simone Bastian
Drei Coburger Unternehmenschefs stehen vereint hinter dem Projekt "Globe" (von links): Michael Stoschek (Brose), Klaus-Jürgen Heitmann (HUK Coburg), Tina Maria Vlantoussi-Kaeser (Kaeser Kompressoren). Foto: Simone Bastian

Die Coburger Unternehmen Brose, HUK Coburg und Kaeser Kompressoren wollen den Bau eines "Globe" finanziell unterstützen - wenn auch der Freistaat mitmacht.

Kein Steuergeld für eine "Abrisshalle": Da sind sich Klaus-Jürgen Heitmann (HUK Coburg), Tina Maria Vlantoussi-Kaeser (Kaeser) und Michael Stoschek (Brose) einig. Doch davon müssen auch noch die Vertreter des Freistaats Bayern überzeugt werden. Denn der ist ja bereit, 75 Prozent der Kosten für eine Interimsspielstätte zu übernehmen, die nach der Nutzung wieder beseitigt wird.
Heitmann, Vlantoussi-Kaeser und Stoschek wollen dagegen, dass Coburg einen nachhaltig nutzbaren Kulturbau erhält, am Itzufer gelegen, am ehemaligen Güterbahnhofsgelände, wo das Band der Wissenschaft, Technik, Kultur und Design entstehen soll.
Damit auch der Freistaat das als die bessere, sinnvollere und nachhaltige Lösung anerkennt und fördert, sind die drei Unternehmen bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Die Rechnung geht so: Rund zwölf Millionen Euro soll eine Interimsspielstätte für das Landestheater am Anger kosten. Vorgesehen ist, dafür die alte Dreifachturnhalle teilweise abzureißen, einen Bühnen- und Zuschauerraum zu errichten und den Umkleidetrakt umzunutzen. Für diese Interimsspielstätte, die nach der Nutzung durchs Landestheater wieder verschwindet, würde der Freistaat nach geltendem Vertrag neun Millionen Euro bezahlen, die Stadt drei Millionen. Alles Steuermittel, sagen die drei Unternehmer. Ihr Vorschlag: Diese Steuermittel sollen verwendet werden für den runden Kulturbau ("Globe") am Güterbahnhofsgelände, der dauerhaft stehen bleibt. Rund 15 Millionen Euro dürfte dieser Bau kosten. Die fehlenden drei Millionen Euro wollen die drei Unternehmen drauf legen.
Doch erst einmal muss sich der Freistaat mit diesem Modell einverstanden erklären. Die drei Unternehmer erwarten die (Vor-)Entscheidung am Freitagabend. Da findet ein Gespräch mit Bayerns Finanzminister Markus Söder statt.