Wie das Gesangstrio "The Cool Cats" dem Publikum beim Coburger "Verein" mit seinem Christmas-Programm einen keineswegs nur weihnachtlichen Abend beschert.
chöne Bescherung. Bunt sind die Schleifchen auf diesem musikalischen Weihnachtspäckchen. Auf dem Etikett steht "A Cool Cats Christmas". Und dieses Etikett allein beschert dem Coburger "Verein" beim Gastspiel im HUK-Foyer auf der Bertelsdorfer Höhe einen ausverkauften Abend mit erwartungsvoll gestimmten Publikum. Schließlich hat sich der "Verein" mit seinen kurzweiligen Weihnachtskonzerten an gleicher Stelle in den letzten Jahren viele Fans erworben.
"In the Mood"
Dann öffnen Julie van Hoefen, Lou Goldstein und Peggy Sugarhill, die sich"The Cool Cats" nennen, das Schleifchen am klingenden Weihnachtspäcken - und drinnen ist mitnichten ein reines Weihnachts-Programm. Zwischen "In the Mood" und "Chattanooga" ist im ersten Teil immerhin Platz für eine verballhornte "O Tannenbaum"-Version.
Dreistimmiger Gesang
Begleitet von einer durchweg routiniert agierenden Band (brillant am Flügel: Marcus Schinkel) servieren die "Cool Cats" versierten dreistimmigen Gesang, garniert mit einer launig gemeinten Moderation, die freilich nicht in jedem Fall richtig zünden mag. Mancher Witz bleibt ohne das erhoffte Echo. Auch die musikalischen Arrangements der "Cool Cats" wirken zumeist eher versiert als wirklich überraschend und originell.
Routinierte Show
Im zweiten Teil - immerhin - steigert sich der Abend, wird aus routinierter Show ein elanvoller Auftritt, springt der musikalische Funke dann unbestreitbar häufiger über. Das liegt auch an der Auswahl der Stücke, die kontrastreich bunt daher kommt - von den Red Hot Chili Peppers bis zu Miley Cyrus.
Das Publikum, in freundlich adventlicher Stimmung, spendet fairen, im zweiten Teil deutlich intensiveren und ausdauernderen Beifall und lässt sich schließlich sogar zum Mitklatschen animieren. Wer sich allerdings noch an das von Jubel umtoste Gastspiel der Klazz Brothers gemeinsam mit den Rhythmus-Magiern von Cuba Percussion vor einem Jahr an gleicher Stelle erinnert, dürfte dennoch fast ein wenig sehnsüchtig gestimmt den Heimweg angetreten haben - trotz bereitwillig bewährter Zugaben.
So geht es weiter beim Coburger "Verein"
Montag, 10. Februar 4.1 Piano Windtet"